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| Thema: Fashion Freestyle / Was ist das? Sa Jan 31, 2009 4:15 pm | |
| [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]Fashion Freestyle
Der Begriff "Fashion Freestyle" kommt aus dem Englischen, wo er erstmals 2001 auftauchte. Inzwischen wird er international verwendet, um eine modische Geisteshaltung zu bezeichnen, bei der die gesellschaftlichen Normen der Herren- und Damenmode bewusst durchbrochen werden.
Man kleidet sich entsprechend seines Geschlechts als Mann oder Frau, trägt dabei aber eines oder mehrere Kleidungsgegenstände des anderen Geschlechts.
Dabei stellt sich die Frage ``Was ist Kleidung des anderen Geschlechts?`` Nüchtern betrachtet kann Kleidung nur geschlechtsspezifisch sein, indem sie bei einem Geschlecht eine Funktion erfüllt, die sie beim anderen nicht erfüllen kann. Beispiel: ein Slip mit Suspensorium bietet dem Mann Platz für Körperteile, die bei der Frau nicht vorhanden sind. Beim BH ist es umgekehrt. Hier muss also vom gewohnten Bild die Rede sein - und auch das ist hinfällig, denn es gibt kein Kleidungsstück das, abgesehen von figurspezifischen Anpassungen, nicht schon längst von Frauen getragen wird und somit auch gewohntes Bild ist. Danach müssten alle Männer Fashion Freestyler oder Crossdresser oder ... sein.
Fashion Freestyling hat eine lange Geschichte. So haben z.B. Frauen begonnen, Hosen zu trägen, während Männer begonnen haben, Ohrringe oder lange Haare zu tragen. Ein aktuelles Beispiel sind Männer mit hochhackigen Schuhen oder Röcken. Ein solches ``Fashion Freestyling`` kann man häufiger in den großen Metropolen wie z.B. New York City oder Los Angeles sehen, aber es breitet sich langsam auch auf die breite Masse aus.
An dem Beispiel Frauen und Hosen sieht man, dass der Begriff einem stetigen Wandel unterliegt: Niemand käme heute auf die Idee, eine Bundeskanzlerin Angela Merkel als Fashion freestyler zu bezeichnen, weil sie im Hosenanzug im Bundestag steht. Auch lange Haare und Ohrringe bei Männern haben sich zwischenzeitlich weitestgehend etabliert. Wahrgenommen wird nur, was gerade neu ist. Durch den Gewohnheitseffekt spricht nach kürzester Zeit niemand mehr darüber, das betreffende Kleidungsstück ist in der Mode des anderen Geschlechts angekommen.
Während dieser Gewöhnungsphase gibt es immer wieder Mitmenschen, die versuchen sexuelle, psychische oder andere Motivationen zu erraten oder gar zu unterstellen. Diese können zwar grundsätzlich zutreffen, aber nicht beim Fashion Freestyler. Diese versuchen nicht, ihr Geschlecht als solches zu verändern. Sie kopieren keine Verhaltensweisen des anderen Geschlechts, versuchen keine andersgeschlechtliche Identität wahrzunehmen oder gar als ein anderes Geschlecht aufzutreten. (Im Gegensatz dazu siehe Cross-Dressing.)
Von ``http://de.wikipedia.org/wiki/Fashion-freestyle`` |
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