Designer Sara Thorn und Bruce Slorach 1983 - 1985
Wenn man(n) bedenkt, dass bereits Anfang der 80-iger ein recht farbenfroh gestalteter Faltenmännerrock mit passendem Sakko entworfen wurde….*Grübel*. Auch diese beiden Designer waren ihrer Zeit um 30 Jahre voraus. Siehe:
http://creammagazine.com/wp-content/uploads/2011/02/NGV_484.jpg
http://www.creammagazine.com/2011/02/ngv-dresses-up-for-two-huge-parties/
Und was ist mit Datum 27.07.2011 in einem Artikel zu der Männermode dieser beiden Designer der 80-iger Jahre - freihändig grob die Highlights übersetzt und zusammengesetzt – im Hinblick auf die heutige Männermode zu lesen:
Weibliche Mode, ist mittlerweile fantasievoll und ästhetisch. Die Potenziale von Kleidern, Röcken, Blusen, Mäntel und Accessoires wie Handtaschen sind immer wieder neu in fabelhaften Designs von großer Raffinesse realisiert.
Das Kleidungsrepertoire für Männer ist jedoch so verarmt, dass eine Definierung mit dem Wort "Design" übertrieben erscheint. Es gibt sicherlich auch heute Designer, die interessante Kleidung für Männer schaffen wollen (Anm.: Genau das zeigt auch unsere stetig anwachsende Designerübersicht hier im Forum.).
Die Bemühungen der heutigen Designer gehen in die Richtung die Männer aus trostlosen Standards, wie einer konformistischen Uniform (gemeint ist wohl der Anzug) zu befreien. Beim Männeranzug geht es nur um einen standardisierten Funktionalismus. In der Tat, es gibt es nichts mehr Irrationaleres als den Anzug mit Krawatte. Männer im Anzug gelten jedoch als die verantwortlichen Organisatoren der Gesellschaft (Anm.: Behauptet der Verfasser des Artikels.).
Der Anzug hat nichts mit Vernunft, sondern mit Geschlechterstereotypen zu tun. Während der Moderne musste der Anzug aufgrund der Annahme des biologischen Determinismus (Vorbestimmung) in Geschlechterrollen, entwickelt werden (Anm.: Eine recht gewagte These des Verfassers. Andererseits könnte das eine Erklärung dafür sein, weshalb Frauen heute Hosenanzüge tragen. Sie wollen sich in eine vorbestimmte Geschlechterrolle nicht weiterhin pressen lassen. Ein Aspekt, der für mich als Rockträger neben dem Wunsch einer Männermodevielfalt hinzukommt.).
Durch diese uniforme, farblose Anzugwelt sind Männer so konfiguriert, dass sie Frauen nur durch ihre Kraft und Witz gewinnen können (Anm.: Also ich gewinne Frauenherzen MIT Humor UND im Rock. Langweilige Dumpfschwätzer ohne intelligentem Humor und ohne individueller Persönlichkeitsausstrahlung punkten bei den Mädels jedenfalls nicht.).
Frauen würden ermutigt, alle Bestrebungen zu frivolen Hedonismus (sinnliche Freude, Lust, Begierde) zu behalten, denn langbeinige Phantasien, Extravaganz und Irrationalität gelten als Zeichen von Unterlegenheit und Ohnmacht (Anm.: Das sehe ich völlig anders, als der Verfasser. Denn wenn Frauen sich heutzutage in jeglicher Richtung auch beim Hosenanzug ausleben können, zeugt das eher von einer Überlegenheit und Frauenpower, die uns Männern offenbar – auch in Kleidungsfragen – heutzutage völlig fehlt.).
In der heutigen „Moderne“ werden Menschen, Frauen wie Männer, durch ihre völlig stumpfe Erscheinung, ohne einer Selbstdarstellung durch Kleidung, sozialisiert (Anm.: Da kann ich nicht vollumfänglich zustimmen. Diese Aussage gilt vornehmlich für Männer. Frauen haben jedoch jegliche Wahlfreiheit.).
Die Geschichte der männlichen Kleidung, erinnert uns auch daran, wie extravagant männliche Kleidung vor der Moderne war. Wenn sie es sich leisten konnte, trugen Männer Strümpfe, Blumenstickerei, Brokat, Falten, Schrägstriche, Zier-Spitze und üppigen Ärmeln.
(Anm.: Das mag schon sein, nur mich interessiert etwas anderes.
Nämlich moderne, vielfältige und selbstbewusst zu tragende Kleidung am heutigen Mann mit neuem Rollenverständnis.
Damit meine ich keine Arbeitskleidung, wie die Latzhose beim Handwerker oder dem Anzug beim Banker. Mir geht es um Männerkleidung außerhalb der Berufswelt mit seinen u.U. nötigen Kleidungsvorgaben.
Welcher verblödete Mann will schon in seiner Freizeit auch noch seine Berufskleidung tragen? Also ich nicht.
In meiner Freizeit will ich Individualist sein. Und zwar völlig egal, ob Indoor oder Outdoor. Ob in der Eckkneipe oder in der Oper.
Die Anzeichen dies umsetzen zu können waren noch nie sie gut wie heute. Wir alle arbeiten mit Inspiration [ Vision ] und Transpiration [Arbeit] aktuell mehr denn je daran.)
Obige Freihandübersetzung vom australischen Orginal-Slang aufzufinden unter:
http://www.businessday.com.au/executive-style/style/in-search-of-sartorial-splendour-20110727-1hzhf.html