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 Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?

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teerpirat
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BeitragThema: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyMo Jun 07, 2010 9:55 am

Hallo,

In dem einen oder anderen Betrag ist darauf hingewiesen worden, dass sich am veralteten Männermodebild nichts ändern wird, wenn man sich mangels Auswahl in der Damenabteilung bedient, um seinen Stil zu bereichern.

Das es keinerlei Einfluss in bezug auf Änderung in der Männermode nimmt, sonder eher vom Handel bestärkt wahrgenommen wird, dass Kleidung sich aus der Damenabteilung besser verkauft, und sich darauf auswirkt, dass das Männerangebot noch weiter runtergefahren wird (Käuferstreik), dessen bin ich mir bewusst.

Ich mache mir aber allerdings Gedanken, wo das eines Tages hinführen wird. Der Satz, dass der Herrenschuh z.B. ausstirbt, wurde schon mal genannt.
Was werden also in Zukunft die Männer tun müssen, damit Handel und Industrie wirklich endlich mal checkt, was Männer wirklich wollen. Damenkleidung wird augenscheinlich als Damenkleidung verbucht, egal ob Mann oder Frau es kauft. Der steigende Umsatz wird also fördern, dass das Damensortiment weiterhin ausgebaut wird.

In dem Sinne ist es schon kontraproduktiv, sich einfach am Damensortiment zu bereichern. Der Markt reagiert nur auf steigende Nachfrage. Wie aber erreicht man auch, dass auch Nachfrage am Männerangebot besteht. Würde das wirklich funktionieren, indem man die Händler anschreibt?

Ich kenne jemanden, der regelmässig die Handelsketten anschreibt, dass Nachfrage an diesem und jenem besteht, aber bisher nichts damit erreicht hat. Liegt wohl auch daran, dass Händler sich in der augenblicklichen schwierigen wirtschaftlichen Lage es sich nicht leisten können, Experimente zu machen, um dann evtl. auf Ladenhüter sitzenzubleiben.

Und eine der wichtigsten Rollen spielt auch, dass die Männer sich immer noch wegen der starren Geschlechterrollen selbst im Wege stehen.

Es gibt zwar genügend Foren wie dieses, Fakt aber ist, dass es zur Zeit immer noch eine Minderheit an Männer ist, die die Mainstream-Regeln brechen, es also weiterhin dabei bleiben wird, wer mit dem Männerangebot nicht zufrieden ist, sieht sich in der anderen Abteilung um, wo Angebot besteht.

Aktionen wie das Jenaer Queer-Walk begrüsse ich, aber wird sich dadurch in absehbarer Zeit was ändern? Welche Wege könnten noch funktionieren, um den Handel auf Änderungsbedarf in der Herrenmode aufmerksam zu machen?

Zudem sollten die Handelsketten langsam merken, dass Änderung nicht darin besteht, die x-te Reinkarnation von Anzug und Jeans/Shirt/Turnschuh besteht.
Denn in meiner Umgebung gibt es zwar ein Geschäft mit reiner Herrenkleidung - aber sorry, das Angebot passt nur auf die Zielgruppe < 30 (Divided) Für mich als 40jährigen also definitiv nix.

Für mich bleibt also weiterhin nur der Weg, mich in der Damenabteilung zu bedienen, wenn ich was anderes haben möchte als nur der 08/15-Streetwear-Brei.

Oder was meint Ihr?
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyMo Jun 07, 2010 10:29 am

teerpirat schrieb:


Für mich bleibt also weiterhin nur der Weg, mich in der Damenabteilung zu bedienen, wenn ich was anderes haben möchte als nur der 08/15-Streetwear-Brei.
Moin,
ich glaube da wird uns nichts anderes übrig bleiben.Leider gibt sich der Großteil der Männer mit der Jutesackmode zufrieden.Solange sich dort nichts ändert,wird das Angebot an Männermode immer mehr auf das nötigste Reduzieren.
Gruß lyfa
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyMo Jun 07, 2010 10:44 am

Hallo teerpirat,

all Deine Aussagen halte ich für zutreffend, solange es bei der üblichen Aufteilung zwischen Damen- und Herrenabteilung bleibt. Wenn aber tatsächlich die Herrenabteilung ausstirbt, was dann? Laufen "die Männer" dann nackt rum? Wohl kaum! Dann haben wir das, was ich mir schon seit langem wünsche: eine Modeabteilung! Und dabei ist es vollkommen egal, ob wir uns in einem Wäschegeschäft, einem Laden für Oberbekleidung, oder in einem Schuhgeschäft befinden. Lediglich zwischen Größe und Passform wird noch unterschieden. Herz, was willst Du mehr? Deswegen wünsche ich mir sogar, dass es bald keine "Herrenmode" mehr gibt, und genau deswegen kaufe ich schon lange nicht mehr dort.

Die Handelsketten schreibe ich auch (sporadisch) an. Auch wenn ich nur selten ernsthafte Reaktion erhalte, steter Tropfen höhlt den Stein. Foren wie dieses sind zwar ganz nett, aber leider eine geschlossene Gesellschaft. Die gleichen Schreiber sehe ich in allen Foren wieder. Deswegen sind Aktionen wie der Jenaer Queerwalk wichtig, denn sie informieren die Öffentlichkeit, also bislang Außenstehende. Übrigens genauso wie jeder einzelne von uns tut, der sein Wunschoutfit täglich öffentlich trägt. Je mehr das machen, desto mehr werden andere, durchaus vorhandene Männer mit außergewöhlichen Kleidungsvorlieben, bestärkt diese auch öffentlich zu zeigen. Und was ich auch erlebt habe, dass Frauen ihren Männern nahelegen doch auch mal ...

Deswegen führt der Weg meines Ermessens nur über diese Werbung: vom einzelnen, der sein Wunschoutfit trägt, über Aktionen wie den Queerwalk oder auch nur Forentreffen, über jegliche Präsenz in der Öffentlichkeit, und natürlich auch in den Medien wie Presse, TV und Internet. Leute, hinterlasst Eure Kommentare in solchen Blogs und anderen Seiten, denn das erhöht deren Relevanz in den Suchmaschinen! Schreibt Hersteller, Modehäuser, Filialisten, ... an und sagt denen was Ihr Euch wünscht. Wenn auch nur wenige antworten, das ist egal. Aber wenn viele ihrer Meinung in diesem Sinne freien Lauf lassen, wird auch der eine oder andere Anbieter kommen, und wenn es erstmal nur ein Nischenanbieter ist - egal, es werden wieder mehr!

Gruß
Jürgen
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyMo Jun 07, 2010 10:46 am

Vielleicht sollte man die Anbieter mal verklagen, weil sie gegen das Gleichstellungsgesetz verstoßen?
Oder zumindest anschreiben, dass sie ihre Bekleidungsangebote mal "durchgendern" müssen.

Wie heißt es bei WIKI so schön:
Zitat :
Unter Gleichstellung der Geschlechter versteht man die faktische
Angleichung der Geschlechter in allen Lebensbereichen. Ziel der
Gleichstellung ist es, vorhandene Barrieren zu beseitigen und fördernde
Maßnahmen zu unterstützen

Als Weg mit den Unterteilungen in "DAMEN-Bekleidung" und "HERREN-Bekleidung"!

Dann wäre es auch egal, wenn die "klassische Herrenmode" ausstirbt.
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyMo Jun 07, 2010 3:34 pm

Juergen64 schrieb:
Foren wie dieses sind zwar ganz nett, aber leider eine geschlossene Gesellschaft. Die gleichen Schreiber sehe ich in allen Foren wieder.

Hallo Jürgen,

Da sagst Du was.

Ist mir auch schon lange aufgefallen: In allen Foren, wo es um Mode geht, begegne ich den gleichen Schreibern, sei es bei Gofeminin oder Brigitte oder wo auch immer. Ist ganz nett, immer wieder "Bekannte" zu treffen, würde mich aber auch über mehr Neuzugänge freuen, damit unsere Community mehr Zuwachs bekommt. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

LG
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyMo Jun 07, 2010 4:34 pm

Naja - was erwartest Du?
Dass sich Menschen, die mit sich und ihrer Welt zufrieden sind, hierher verirren?
Sinngemäß: "Ich bin mit meinem schwarzen Anzug und den schwarzen Halbschuhen ganz gut bedient - oder kann ich in der Bank auch was anderes anziehen?"
Ob die Person - für den Fall, dass sie hierher findet - sich mit Alternativen wie kurze Hose, Rock und Ballerinas anfreunden kann und dies auch gleich als modische Alternative zu seinem bislang tristen Berufsdress versteht?
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyDi Jun 08, 2010 2:11 pm

Hallo Hansi,

In diesem Punkt stimme ich Dir selbstverständlich überein; Ein Anzugträger oder sonst jemand, dem die Palette der Herrengarderobe ausreicht, verläuft sich mit Sicherheit nicht hierher - denn die kommen gar nicht erst auf die Idee, nach alternativer Herrenmode zu googeln.

Was mich eher nachdenklich macht: Ich hatte einige angeschrieben, die sich ebenfalls vom Mainstream abweichend individuell kleiden.
Von einem habe ich die Resonanz bekommen, dass dieses Forum zwar nicht schlecht sei, aber die Thematik ihm etwas zu extrem sei.

Nunja..... [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

LG
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyDi Jun 08, 2010 2:43 pm

Was bedeutet "extrem" in diesem Falle?
Sicherlich - gegen manche Mainstream-Fashionisten sind einige Thesen und Vorstellungen hier natürlich sehr ungewohnt. Und momentan scheint das Gros der hiesigen User sich auch eher in Richtung "femininerer Kleidung" zu orientieren, was aber sicherlich kein Hinderungsgrund sein sollte, auch jene Männer aufzunehmen und in ihrem Handeln zu bestärken, die am liebsten jeden Tag im Stresemann zur Arbeit gehen möchten oder Zylinder und Gamaschen schick finden.

Wenn ich die Idee dieses Forums richtig verstanden habe, dann geht es um ALTERNATIVE (Männer-) Kleidung. Also alles was nicht unbedingt Standard ist.
Das muss nicht unbeding der Minirock mit Strapse sein; es kann auch schon das Tragen von kürzeren Hosen und Sandalen im Büro sein; der Bolo-Tie oder das Halstuch als Alternative zum kroatischen Strick (Krawatte), uws. usf.

Genau darum geht es ja: aufzuzeigen (und darüber zu diskutieren), dass es eben noch mehr gibt als das klassische Schwarz und Weiß der Herrenmode (entweder Anzug/ Blaumann oder eben Casual Schlabberlook). Das kann eben fielfältig sein. Die Frage, ob grüne Chucks zum Blauen Anzug passen; ob man als Mann auch rote Schuhe tragen darf, usw.

Mag sein, dass wir da schon (gedanklich/ praktisch) einen Schritt weiter sind und nicht mehr nur an der klassischen Herrenkollektion festhalten. Das soll aber niemanden erschrecken, sondern eher Mut machen, es auch auszuprobieren! Wenn andere sich trauen, mit Rock und Leggings durch die Welt zu latschen - wieviel problemloser kann man da doch typische Herrenklamotten tragen?

Noch mal: es geht hier nicht darum, die Männerwelt weibischer zu machen und aus Kerlen Tunten zu machen; sondern darum, den Horizont und den Kleiderschrank zu erweitern und die Sachen auch offen zu tragen.

Wie gesagt: das kann der Smoking zur Schule ebenso sein, wie der Rock beim Einkaufsbummel;
die Chucks zum Anzug oder die Pumps zur Jeans,
die Cargopants zum Oberhemd, wie die Leggins zum Parka,
usw.
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyDi Jun 08, 2010 11:48 pm

Hansi1973 schrieb:
Wenn ich die Idee dieses Forums richtig verstanden habe, dann geht es um ALTERNATIVE (Männer-) Kleidung. Also alles was nicht unbedingt Standard ist.
Das muss nicht unbeding der Minirock mit Strapse sein; es kann auch schon das Tragen von kürzeren Hosen und Sandalen im Büro sein; der Bolo-Tie oder das Halstuch als Alternative zum kroatischen Strick (Krawatte), uws. usf.
Das siehst du genau richtig, es soll im Prinzip alles aufgegriffen werden was eben nicht Standard ist. Thomas Gottschalk mit seinen ausgefallenen Anzügen, Jürgen von der Lippe mit seinen Hawaiihemden oder Kai Ebel kleiden sich auch nicht nach der üblichen Herrenmode und diese ihre Styls wären hier auch richtig. Für Frauen die z.B. den 80ziger Styl mögen ist hier auch der richtige Platz (im Brigitte Forum wäre sowas ja sofort ein NOGO). Eben alle Styls die nicht der aktuellen "Norm/Mode" entsprechen, egal ob Mann oder Frau.

Ein Fehler ist vielleicht der Willkommen´s Text auf der Startseite, er Spiegelt das nicht so genau wieder. Ich muss ihn unbedingt überarbeiten. Mir schwebt da so was vor nach Art dieser Werbung aber allgemeiner und nicht bloß mit dem Männerrock.

MFG Michael
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyMi Jun 09, 2010 12:23 am

teerpirat schrieb:
Von einem habe ich die Resonanz bekommen, dass dieses Forum zwar nicht schlecht sei, aber die Thematik ihm etwas zu extrem sei.
Kann ich verstehen. Für jemanden der z.B. die unterschiedlichsten Schals Modisch zu seiner ansonsten "üblichen" Garderobe kombiniert (anstatt einen zweckgebunden zum wärmen im Winter), sind Männer mit Ballerinas oder Röcken bestimmt extrem. Der eine weicht eben mehr vom üblichen ab der andere weniger, jeder wie er mag. Wir sind eben alle unterschiedlich und haben Unterschiedliche Geschmäcker.

Vielleicht sagst du ihm das er sich nicht auf die Momentan überwiegende Thematik beschränken muss sondern auch seine eigene (halt ihn Interessierenden Themen) einbringen kann.

Dadurch das die "übliche" (Traditionelle/Geduldete) Männermode momentan ja sozusagen fast auf dem Nullpunkt (Uniform) ist sind die "unüblichen" Möglichkeiten zur Individualität ja sehr vielfältig und darum soll es ja hier gehen, Möglichkeiten aufzeigen. Je mehr desto besser, so kann sich jeder das für ihn richtige raus picken.

MFG Michael
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BeitragThema: Was wäre aus der Damenabteilung problemlos auch für Herren?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptySa Jun 12, 2010 2:02 pm

Hey...

ich finde z.B. T-Shirts, Shirts generell, können aus der Damenabteilung durchaus auch von Herren getragen werden, solange diese nicht zu bunt sind. Der Vorteil liegt in der Vielfalt der Schnitte, Materialien und Design.

Auch Gürtel und Schals empfinde ich als geeignet.

LG
Androgyn
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptySa Jun 12, 2010 3:16 pm

Pardon, aber da bin ich anderer Meinung: viele Shirts aus der Damenabteilung sind dazu geschnitten, die Oberweite zu präsentieren. Selbst ganz einfache beim Discounter haben häufig eine Raffung am Ausschnitt, was bei fehlender Oberweite für mich blöd aussieht. Außerdem haben Frauen meist schmalere Schultern, wodurch die Ärmelnaht beim (breitschultrigen) Mann nicht da ist wo sie hingehört.

Dennoch, meine Shirts kaufe ich überwiegend in der Damenabteilung. Denn durch die große Auswahl ist das, was übrigbleibt wenn ich diese KO-Kriterien beachte, immer noch mehr als die gesamt Herrenabteilung!

Gruß
Jürgen
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptySo Jun 13, 2010 12:35 am

Pardon Jürgen..

wir sind nicht etwa anderer Meinung, sondern der gleichen. Nämlich z.B. dann, wenn diese Shirts durch diverse Abnäher eindeutig auf den weiblichen Körper zugeschnitten und damit erkennbar sind. Ich rede aber davon, dass Damenshirts eben nicht unbedingt diese erkennbaren Abnäher aufweisen.
Gerade diese sind bei den modernen Stretchmaterialien insbesondere bei Shirts entbehrlich und damit m.A.n. auch von Männern durchaus zu tragen.

Irgendwelche Raffungen mag es durchaus geben. Nur diese sind nicht Standart. Auch diese hatte ich also nicht gemeint.

Es war ein von mir gut gemeinter Alternativvorschlag, der natürlich extreme weiblichen Attribute - irgendwelche Raffungen usw. - eines Shirts eben nicht beinhalten sollte.

Bez. einer Schulternaht kann ich Dene Aussage nicht wirklich nachvollziehen. Denn es soll z.B. meiner Kenntnis nach Frauen geben, die im allgemeinen Körperbau größer aufgestellt sind, als so manche Männer.

Wenn ich als Mann ein Shirt aus der Herrenabteilung in Größe 46 anprobiere, so passt mir auch perfekt ein Shirt aus der Damenabteilung in Größe 42. Schulternaht hin oder her.

Beste Grüße
Androgyn
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyMo Jun 14, 2010 7:48 am

Androgyn schrieb:
Wenn ich als Mann ein Shirt aus der Herrenabteilung in Größe 46 anprobiere, so passt mir auch perfekt ein Shirt aus der Damenabteilung in Größe 42. Schulternaht hin oder her.

Interessant. Hatte mir kürzlich bei Bonprix zwei Trägershirts für Männer gekauft -kleinste Grösse 44/46. Sie waren mir viel zu gross. Keine Ahnung, wie das mit den Abmessungen der Klamotten vor sich geht, aber SlimFithemden scheinen dagegen recht klein auszufallen, da ich oft Grösse L nehmen muss.

Anständige Trägershirts, die nicht nach Unterhemden aussehen, sind für Männer generell sehr schwer zu bekommen, vielleicht sollte ich mal einige Damenmodelle in Betracht ziehen.
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptySa Aug 14, 2010 11:46 am

Bis auf wenige Ausnahmen trage ich fast nur Oberbekleidung aus der Damenabteilung.
Es ist manchmal nicht ganz einfach mit der Passform, aber mit etwas Probieren finde ich eigentlich immer etwas, was mir besser passt und gefällt als ich jemals in einer Herrenabteilung finden würde.
Was nicht heißt, dass ich mich ständig übermäßig feminin kleide.
Ohne Damenbekleidung wäre ich verloren...
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptySa Aug 14, 2010 5:46 pm

teerpirat schrieb:

...
Was werden also in Zukunft die Männer tun müssen, damit Handel und Industrie wirklich endlich mal checkt, was Männer wirklich wollen. Damenkleidung wird augenscheinlich als Damenkleidung verbucht, egal ob Mann oder Frau es kauft. Der steigende Umsatz wird also fördern, dass das Damensortiment weiterhin ausgebaut wird.

In dem Sinne ist es schon kontraproduktiv, sich einfach am Damensortiment zu bereichern. Der Markt reagiert nur auf steigende Nachfrage. Wie aber erreicht man auch, dass auch Nachfrage am Männerangebot besteht. Würde das wirklich funktionieren, indem man die Händler anschreibt?

Ich kenne jemanden, der regelmässig die Handelsketten anschreibt, dass Nachfrage an diesem und jenem besteht, aber bisher nichts damit erreicht hat. Liegt wohl auch daran, dass Händler sich in der augenblicklichen schwierigen wirtschaftlichen Lage es sich nicht leisten können, Experimente zu machen, um dann evtl. auf Ladenhüter sitzenzubleiben.

Und eine der wichtigsten Rollen spielt auch, dass die Männer sich immer noch wegen der starren Geschlechterrollen selbst im Wege stehen.


... ich glaube schon lange nicht mehr, dass es den Bekleidungshandel wirklich interessiert, was Männer gerne tragen würden, sollte man es ihnen denn verkaufen.

In Sachen Mode wird doch in der heutigen Zeit das Trageverhalten ganz maßgeblich vom Angebot des Handels bestimmt. In Zeiten, als man noch zum Schneider / Schuster ging, und sich etwas "auf den Leib schneidern" ließ, war das noch anders. Diese Zeiten dürften mit dem 19. Jahrhundert zu Ende gegangen sein. Heute kommt praktisch alles von der Stange.

Habe gerade heute einen Katalog von "I'm walking.de" bekommen:
S. 2 - 115 "Damen"-Schuhe, S. 116 - 117 Kinderschuhe (überwiegend für Mädchen),
S. 118 - 141 "Herren"-Schuhe.
Die Anführungszeichen habe ich gesetzt, weil man einen großen Teil des sog. "Damen"-Sortiments noch vor 20 Jahren auch bei den Herren fand, und das sog. "Herren"-Sortiment (der größte Teil Turnschuhe) seit Jahrzehnten praktisch gleich aussieht.
Unter solchen Angebotsbedingungen müsste man eigentlich wieder zurück zum Schneider / Schuster und sich Individualanfertigungen machen lassen (sofern man es sich leisten kann).

An anderer Stelle habe ich es schon mal erwähnt. Der Großteil aller Jobs im Bekleidungshandel wird von Frauen gemacht (schon wegen der häufig schlechten Bezahlung suchen sich Männer lieber Jobs in der Industrie etc.).

Was soll man denn unter solchen Umständen erwarten ? Dass diese Frauen - und da ist es doch egal, ob sie nah am Endkunden arbeiten, sich hochgearbeitet haben ins Management oder von irgendwelchen Modeschulen (mit ca. 90 % weiblicher Schüler/Studenten) quereingestiegen sind - jetzt plötzlich die immer geringer werdende Auswahl für Männer entdecken ? Und das dann auch noch zu ändern versuchen ... ?

Es hilft wohl alles nix: man muss da kaufen , wo einem das Angebot gefällt.

Und wenn das sog. "Herren"-Sortiment dann völlig ausstirbt, so what ?

Männerklamotten krieg' ich (aktuell) auch in der Damenabteilung. Und wenn ich mich recht entsinne, gab es noch vor etwa 20 Jahren (jedenfalls in den 1980ern) eine große Zahl von Kleidungsgeschäften, die die damals aktuelle - ziemlich bunte - Jeans-/Sweat-/T-Shirt-Mode ohne Unterteilung nach Geschlecht verkauft haben. Diese Shops sind dann irgendwie nach und nach wieder verschwunden (leider). Bloß, wo sollen sich Männer denn einkleiden, wenn es keine entsprechende Abteilung mehr geben wird ... ?

Grüße nancyboy
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptySa Aug 14, 2010 9:22 pm

Hallo Leute,

ich hatte jetzt als Außendienstler in einem Bekleidungshaus in Kerpen einen Smalltalk mit der Inhaberin. Thema war der schleppende Absatz der Ware in der Herrenabteilung. Auf meine Frage, was es denn Modisches für den Herren in ihrem Sortiment gäbe, also konkret welche Farben, welche neuen Kleidungsstücke, welche neuen Schnitte, ... kam sie zwar sofort mit Trendfarbe Lila, musste aber dann zugeben dass die wohl in kaum einem Herrenmodegeschäft über ein paar Hemden oder T-Shirts hinaus zu finden sei. Dann kam sie selber auf die Idee, dass Herrenröcke, Pumphosen, Leggins usw., also all das was auf den Modenschauen zu sehen ist, im Handel nicht zu finden ist; auch nicht bei ihr! Auch die derzeit angeblich angesagten Glitzermotive findet man höchstens mal auf einem T-Shirt. Stattdessen findet ein regelmäßiger Wechsel zwischen steigendem und fallendem oder breiten und schmalem Revers statt, die Krawatten variieren in der Breite, das wars. Kein Wunder, so kam auch sie zum Fazit, dass Mann nur noch Ersatzbeschaffung treibt, aber keinesfalls sich etwas kauft weil es gerade modern ist und/oder ihm gefällt!

Gruß
Jürgen
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptySo Aug 15, 2010 10:49 am

Juergen64 schrieb:

...
Dann kam sie selber auf die Idee, dass Herrenröcke, Pumphosen, Leggins usw., also all das was auf den Modenschauen zu sehen ist, im Handel nicht zu finden ist; auch nicht bei ihr!
...
Kein Wunder, so kam auch sie zum Fazit, dass Mann nur noch Ersatzbeschaffung treibt, aber keinesfalls sich etwas kauft weil es gerade modern ist und/oder ihm gefällt!

... genau das zeigt doch das eigentliche Problem, geradezu exemplarisch:

Man kann ja noch irgendwie verstehen, wenn sich der Handel gegen sowas wie Männerröcke etwas sträubt (gilt ja vielen immer noch als: extrem, tuntig, wenn nicht "noch schlimmer"); damit kann es sich das eine oder andere Geschäft natürlich auch mit traditionellen Kunden verscherzen, ganz klar.

Aber jetzt: die Pumphosen !
Das trugen junge Männer bis in die Mitte der 1980er Jahre auch, allen älteren Zeitgenossen ist das sicherlich auch noch bewusst.

Es wäre also das Normalste auf der Welt, wenn ein modeorientierter Bekleidungshandel, der ohnehin alle 20-25 Jahre die Trends wiederholt, jetzt auch wieder die Pumphosen für Männer auf den Markt bringt. Auch die sonst "üblichen" Rahmenbedingungen passen, vor allem, dass bei den Mädels solche Neueinführungen oder Revivals immer 2-3 Jahre früher auftauchen, bis sie dann in der Herrenmode weiter verwurschtelt werden (bei den Mädels gibt's die Pumphosen seit mind. 2 Jahren wieder).

Und was macht der Handel bei den Buben: nix !

Wer da noch glaubt, dieser Handel sei bereit, von sich aus modische Neuerungen für Männer ins Programm zu nehmen (an den Entwürfen der Designer mangelt's ja auch nicht; und das wissen die im Modefach arbeitenden Damen ja auch meistens ganz genau), der wird enttäuscht werden, denke ich ...

Grüße nancyboy
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptySo Aug 15, 2010 6:37 pm

nancyboy schrieb:
Wer da noch glaubt, dieser Handel sei bereit, von sich aus modische Neuerungen für Männer ins Programm zu nehmen (an den Entwürfen der Designer mangelt's ja auch nicht; und das wissen die im Modefach arbeitenden Damen ja auch meistens ganz genau), der wird enttäuscht werden, denke ich ...
Hallo,
leider bestimmt die Nachfrage das Angebot.Wenn keine oder nur wenige Männer nach modischen Sachen in den Geschäften nachfragen,werden die Besitzer ihr Sortiment auch nicht ändern.
Gruß lyfa
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptySo Aug 15, 2010 8:39 pm

Hallo lyfa,

was war zuerst: das Huhn oder das Ei?

Genau das ist der Teufelskreis: Nur wenige Männer fragen aktiv nach anderen Produkten, und zu wenige Händler trauen sich mal anderes anzubieten. Hätten die Händler mal etwas mehr Mut, dann kämen auch nach und nach die Männer und würden das kaufen; und hätten die Männer mal etwas mehr Mut nachzufragen und zu sagen "ich will das", dann würden auch mehr Geschäfte das anbieten.

Insofern schiebe ich den schwarzen Peter beiden zu. Da ich aber als Kaufmann und Verkäufer gelernt habe "Der Verteiler deckt den Bedarf, der Verkäufer weckt den Bedarf!" kann ich an dieser Stelle nur meine Berufskollegen im Textilhandel an ihrer Verkäuferehre packen und fragen ob sie denn nun Geld verdienen wollen oder nicht?

Gruß
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyMo Aug 16, 2010 10:01 am

lyfa schrieb:

...
leider bestimmt die Nachfrage das Angebot.Wenn keine oder nur wenige Männer nach modischen Sachen in den Geschäften nachfragen,werden die Besitzer ihr Sortiment auch nicht ändern.
Gruß lyfa

... tschuldigung, aber da muss ich jetzt einfach heftig widersprechen. Diesen Satz habe ich auch schon in diversen Frauen-Modeforen als Ausrede für die völlige Ungleichverteilung bei der Männer- und Frauenkleidung lesen müssen.

Ich will auch gar nicht behaupten, dass ICH persönlich es besser wüsste.

Ich behaupte aber, dass dieser Satz so nicht zu beweisen ist. Und ich behaupte, dass es im Modemarkt mittlerweile einige Indizien gibt, die ganz klar auf das Gegenteil hindeuten.

Ob die Nachfrageseite oder die Angebotsseite bestimmt, was auf einem bestimmten Markt zu kaufen ist oder nicht, darüber haben sich schon Generationen von Ökonomen den Kopf zerbrochen und dafür wurden auch schon Nobelpreise verteilt (meiner Erinnerung nach an beide Seiten). Beide Standpunkte werden nach wie vor mit unterschiedlichsten Argumenten vertreten ... Das alles aufzuarbeiten würde hier zu weit führen, und ich wäre dazu auch nicht in der Lage.


Nun aber zu den Indizien, die meiner Meinung nach gegen diesen Wirkungszusammenhang im Männerkleidungsmarkt sprechen (teilweise habe ich sie an anderer Stelle schon mal erwähnt; sorry, falls ich langweile):

- in den vergangenen Jahren war in den Männerschuh-Abteilung immer wieder das Phänomen zu beobachten, dass es ein paar topaktuelle Schuhe gab (zwischen dem ganzen Einerlei), die waren nach wenigen Wochen schon nicht mehr in allen Größen und auf dem Höhepunkt der Saison praktisch gar nicht mehr zu bekommen; es gab keinerlei Anzeichen, auch nicht auf Nachfrage, dass man die gutgehenden Teile auch mal nachbestellen würde (oder wenigstens in der nächsten Saison mehr davon ins Regal stellt).

- es gibt durchaus dramatische Änderungen auch bei Männerklamotten in den letzten Jahrzehnten, nämlich da, wo man es öffentlich nicht sieht: bei Unterhosen !
Man gehe nur mal zu neckermann.de, dort findet man aktuell 1.684 verschiedene Varianten davon. Ja, man glaubt es kaum, wenn man sich die kümmerliche Auswahl an Oberbekleidung dagegen anschaut. Das hat Damenabteilungs-Qualität (bei den Unterhosen).
Wobei ich ganz persönlich mir die Frage stelle, weil ich mir aus Unterhosen nichts mache, wer braucht so was eigentlich, ich also die geradezu typische Fragestellung dazu habe, die man üblicherweise in diesen pseudo-emanzipierten Frauenmode-Foren zu neuer Männermode lesen kann. Damit will ich nur eines sagen: vieles, was man zum Thema Mode lesen kann, ist letztlich nur auf den persönlichen Geschmack des Autors zurückzuführen (so wie mein Statement zu den Unterhosen).
Aber zurück zum Thema:
diese 1.684 Unterhosen gibt es in 6 verschiedenen Stilrichtungen, davon einige (z.B. Slips und Strings), die eindeutig aus der Damenmode übernommen wurden. In meinen jungen Jahren gab es nämlich praktisch nur weiße Einheitsunterhosen, Feinripp mit Eingriff.
Da hat sich also allerhand verändert, aber es steht unter einem Vorzeichen:
außen bleibt der Mann wie gehabt: unauffällig, uniformiert, arbeitssam (so wie er für Frau halt am besten und bequemsten ist).

- es gab in der nahen Vergangenheit auch eine modische Veränderung, die von Männern extrem schnell übernommen wurde:
die 3/4-Hose.
Auch wenn sie vielen nicht gefallen mag, noch zu Beginn des abgelaufenen Jahrzehnts galt diese Hose noch als ausgesprochen feminin (weil von Coco Chanel in den 1950ern als erste echte "Damenhose" eingeführt; nach Vorbild der Männer-Capri-Hose, die aber damals wohl praktisch von der Bildfläche verschwunden war). Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich auch für diesen Look etwa im Frühjahr 2001 mit aufgerissenen Augen etc. bedacht wurde; eine ältere Dame reagierte geradezu schockiert. Denn zu der Zeit haben das nur Omis getragen. Das war vielleicht auch der Grund, warum - nach meinem Eindruck - dieses als Unisex-Hosen-Variante von der Modebranche lancierte Kleidungsstück bei den jüngeren Frauen erst Mal gar nicht so recht ankam (die wollten nicht aussehen wie die eigene Omi) und es zeitweise deutlich mehr Männer als Frauen in diesem Outfit gab.
Jedenfalls: etwa 2003/04 war diese modische Neuerung beim Mann schon Alltag - über praktisch alle Generationen - und schon beinahe langweilig.
Spricht denn eine derart schnelle Aufnahme eines bei Männern wirklich (fast) neuen Kleidungsstücks tatsächlich für das fehlende Interesse der Männer an modischer Kleidung ?

Oder liegt es nicht halt doch an einem zögerlichen (Einzel- ?) Handel, der nix Neues in die Verkaufsregale legt ?

Grüße nancyboy
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyDi Aug 17, 2010 5:17 pm

Hmmmm... *Grübel*...

also ich war neulich in einem Modeshop in der Mädelsabteilung. Mich hatten zwei T-Shirts in deren Schaufenster angesprochen.

Ich hatte zunächst die Größe "M" für beide ausgewählt. Die Verkäuferinnen an der Kasse meinten aber (Nach meinerseitiger Rückfrage), dass mir als Mann die Größ "L" bei diesem Damenmodelabel eher passen wird. Nach Anprobieren..... stimmte.

Erkenntnis: Auch andere Männer kaufen für sich auch in Damenabteilungen ein und gute Verkäuferinnen wissen das. Sie beraten dann auch zuverlässig und gerne.

Der Handel scheint die Nachfrage zu kennen. Nur er ist noch nicht bereit die Kleiderständer zusammenzuschieben?

LG
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyMi Aug 18, 2010 1:12 am

Das ist richtig, gute Verkäuferinnen wissen das. Ich habe auch schon erlebt, dass eine Verkäuferin einem Mann ein Teil aus der Damenabteilung in die Umkleidebrachte, eine Jeans war es glaube ich, ohne ihn irgendwie darauf hinzuweisen - Hauptsache passt und der Kunde ist zufrieden und kauft.

Gruß
Jürgen
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BeitragThema: Re: Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv?   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyMi Aug 18, 2010 12:30 pm

Androgyn schrieb:
Der Handel scheint die Nachfrage zu kennen. Nur er ist noch nicht bereit die Kleiderständer zusammenzuschieben?

Das wage ich allerdings zu bezweifeln. Ich bin auch schon in der Damenabteilung auf Männern gegenüber aufgeschlossene Verkäuferinnen gestossen, doch zwischen der Verkäuferin und der Einkaufsabteilung einer Modekette besteht leider ein gewisser Unterschied...
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BeitragThema: Modehandelsketten wie H & M, Esprit usw.   Sich in der Damenabteilung bedienen - Kontraproduktiv? EmptyFr Aug 20, 2010 2:34 pm

Hey….

Meiner Kenntnis nach werden bei H & M die Kollektionen von einer zentralen Design- und Einkaufsabteilung mit etwa 100 eigenen Designern in enger Zusammenarbeit mit Einkäufern und Musterzeichnern entworfen. H & M verfügt nicht über eigene Produktionsstätten, sondern arbeitet mit etwa 800 eigenständigen Herstellern zusammen, vorwiegend in Asien und vermutlich Osteuropa.

D.h. H & M entwirft in sehr kurzen Zeitsequenzen eigene Kollektionen unter eigenem H & M Modelabel, die sodann von verbundenen Herstellern umgesetzt werden. Diese Kollektionen wiederum werden sodann von den Einkäufern in die Läden gebracht.

H & M könnte daher die Männermode sehr kurzfristig aufpeppen und verändern. Denn die Einkäufer erwerben z.B. einen Männerrock nicht etwa bei einem Hersteller, der das gerade anbietet. H & M gibt den Auftrag dazu an einen ihrer Hersteller.

H&M ist heute in 37 Ländern mit 76.000 Mitarbeitern vertreten. Ich nehme an, dass ein derartiger Weltkonzern sehr genaue professionelle Marktbeobachtungen durchführt. Mit Sicherheit auch Hausintern. Also z.B. durch Umsatzeinbindung für bestimmte Produkte, oder auch händische Befragung zu Kundennachfragen bei Verkäuferinnen etc.etc.etc. .
Inwieweit meine Annahme richtig ist, könnten wir Gelegenheit durch eine Frage an die Verkäuferinnen klären?

Korrekte und gesicherte Ergebnisse zum Einkaufsverhalten von Frauen und Männern könnte H & M allerdings eher über deren Filialkassen ermitteln. Wenn ich beispielsweise einen Rock aus der Damenabteilung erwerbe, müsste die Kassiererin zu einer zentralen statistischen Auswertung die Chance haben, diesen Umstand in der Kasse zu verarbeiten.

Dass Männer für ihre Partnerinnen das eine oder andere Kleidungsstück kaufen, kann sein, ist aber eher gering anzunehmen. Da könnte ich eine der wenigen Ausnahmen sein.

Dass sich H & M immer wieder Mal in Abständen von etwa 4-5 Jahren mit dem Thema „Rock am Mann“ als Test auseinandersetzt, ist für mich erkennbar. Allerdings bringt H & M diesen einen Männerrock nur bei Städten von 500.000 Einwohnern aufwärts in die Geschäfte.
Online ist er niemals zu erwerben. Hintergrund könnte sein, dass von H & M nur kleine Margen bei einem Hersteller geordert werden. Ein Internetverkauf könnte den vorgegebenen Produktionsrahmen sprengen. So aber weiß H & M, dass die gesamte geringe Produktionsmenge zweifellos an den Mann gebracht wird. Der Männerrock ist binnen Wochenfrist aus den Läden abverkauft. H & M geht mit dieser Verfahrensweise keinerlei Risiko ein.

Beim Männerrock scheint sich das ansonsten übliche Marktgeschehen von Angebot und Nachfrage umgegehrt zu verhalten. Das Angebot ist kaum vorhanden, also kann auch nicht durch Kauf nachgefragt werden.

Beste Grüße
Androgyn
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