Interessante Studie:
Von wegen hipp und modern... inhaltlich ist das altbackener Tobak und bedient eher Rollenbilder und Klischees der 1950er.
Gut aussehen und gut kochen - reicht den Damen scheinbar.

https://www.mobilegeeks.de/news/studie-so-inszenieren-sich-maedchen-bei-instagram-und-youtube/


siehe auch:
https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-01/geschlechterdarstellung-soziale-medien-frauen-studie
https://www.zeitjung.de/studie-socialmedia-klischee-rollenbilder-wahrnehmung/
https://www.flurfunk-dresden.de/2019/01/30/studie-veraltete-geschlechterdarstellung-durch-influencer-innen/


Schade, dass sich die Damen darauf reduzieren und damit noch stärker das Recht für sich in Anspruch nehmen, in Mode-Fragen tonangebend zu sein.

Hansi1973 schrieb:

Interessante Studie:
Von wegen hipp und modern... inhaltlich ist das altbackener Tobak und bedient eher Rollenbilder und Klischees der 1950er.
Gut aussehen und gut kochen - reicht den Damen scheinbar.
Schade, dass sich die Damen darauf reduzieren und damit noch stärker das Recht für sich in Anspruch nehmen, in Mode-Fragen tonangebend zu sein.

Hallo Hansi. Schlussfolgerst du das daraus? Ich fand keine Stelle bezüglich der Kleidung. Das Thema fokussiert doch eher den Schlankheitswahn bei Mädchen, ob der daraus entsteht, dass sie Influencern folgen oder weil ihnen Schlankheit wichtig ist und sie deshalb Influencern folgen und ihre Themen auf Youtube sich auf Schminktipps Backen und Nähen und Mode beschränken, wogegen die Themen bei Jungen breiter gefächert seien. Dass sie privat wieder hinter den Herd möchten, wird nicht ergründet. An dem Kleidungsmonopol halten sie so oder so fest, auch ohne 50er Jahre Ansprüche und Youtube. Ich habe Kolleginnen in jungem Alter und für die sind Männer in Leggings und Skinnyjeans schon ziemlich unmännlich. Sie sprechen das zwar niemanden ab, aber als Partner fällt so einer raus.


Dieses

Zitat :

Sie habe das Gefühl, dass hier das Frauenbild der Fünfzigerjahre gefördert werde.

scheint mir eher eine Interpetationssache zu sein als das es die Realität beschreiben würde. Oh eine Frau mit angewinkelten Bein und Blick über die Schulter > 50 Jahre Rolle.
Oh eine Frau, die zuhause ihre Kinder aufzieht (im gleichen Atemzug sich Menschen aber darüber aufregen, wenn Kinder mit 1 Jahr in die Kita gesteckt werden) > 50 Jahre Stereotyp und Frauenunterdrückung. Ganz böse.

Dieses ständige unterstellen und vorwerfen fördert genau diese Restriktion zum alten bewährten. Würde man stattdessen die alten Rollen begrüßen oder gleichgültig mit "modernen" Lebenskonzepten stehen lassen, lösen sich Frauen und Männer viel eher von diesen Vorstellungen, da es keinen Druck aufbaut und junge Menschen immer genau das Gegenteil machen, was von ihnen erwartet wird oder ihre Eltern gemacht haben. Druck baut immer Gegendruck auf. Das gleiche gilt für die überhand genommen Genderdebatten, die hinderlich für die Akzeptanz für den Rock und High-Heels am Mann sind. Mit den Vorwürfen über die verzerrte Darstellung von toxischer Maskulinität hat man auch kein bisschen zum Guten beigetragen. Eher im Gegenteil. Männer fühlen sich angegriffen, abgewertet, orientieren sich dadurch wieder mehr an dem bewährten, weil sie merken, was bei Frauen und anderen Männern für gut befunden wird und was nicht.

Lg.

Noch ein kleiner Nachtrag.

Zitat :

Insbesondere Mädchen, die Influencerinnen folgen, bearbeiteten ihre eigenen Bilder stärker als jene, die keinen Influencerinnen folgen, heißt es. Sie empfänden ihr natürliches Aussehen zunehmend als unzureichend.

In einem anderen hier verlinkten Artikel kommt der Autor! zu der Kenntnis, dass Männer viel mehr faken. Sie machen sich breiter, muskulöser und malen sich mehr Bart ins Gesicht. Und das obwohl angeblich Jungs weniger von solchen Einflüssen beeinflussbar seien.  

Zitat :

"Die Studienergebnisse haben uns vor eine Reihe von Fragen gestellt, auf die wir als Feministinnen zunächst keine Antwort haben", sagte Elisabeth Furtwängler. "Warum sind die erfolgreichen Akteurinnen und Akteure in den neuen sozialen Medien ausgerechnet die mit den rückwärtsgewandt erscheinenden Geschlechterrollen, und wie können wir eine größere Vielfalt sichtbar machen?"

Weil Feministinnen dumm sind und völlig an der Realität vorbei argumentieren und doctoren.
Reelle Verteilungen sind ihrer Staatsideologie zuwider und wissenschaftliche Fakten würden ihnen den Boden an Argumenten unter den Füßen wegreißen. Frauen sind so gestrickt, genauso wie Männer so gestrickt sind, an ihren alten Rollen als Ernährer festzuhalten. Wer hört nicht das Gejammer "Früher konnte mein Vater noch eine ganze Familie von einem Gehalt ernähren und hatte noch was für den Urlaub übrig".
https://www.welt.de/wissenschaft/article177888988/Neue-Studie-Das-traditionelle-Familienmodell-macht-gluecklicher.html
https://www.berliner-zeitung.de/familie/studie-vaeter-sind-zufriedener--wenn-sie-mehr-arbeiten-und-weniger-die-kinder-betreuen-30699068



Noch zwei gegensätzliche Kommentare

Zitat :

Es wundert mich nicht. Schon den kleinen Mädchen wird über Spielzeug das Rollenbild vermittelt, welches sie dann als Jugendliche und junge Erwachsene durch Youtubekanäle noch verstärken.

Pink, Beauty, Mutter, Kochen, Basteln, Nähen etc., das ist die Spielzeugwelt der Mädchen. Als ich in den 70er/80er Jahre aufwuchs, waren die Rollenmodelle in der Spielzeugwelt noch neutraler. Mit Autos spielen oder Action-Spiele war genauso gegeben, wie mit Puppen zu spielen.

Und Kleidung sowie Accessoires für Mädchen ist extrem aufgepimpt, für Jungen allerdings teilweise auch.

Wir hatten wohl noch Glück, dass wir noch im Einflussbereich der 68er Jahre waren, wo ich zumindest das Gefühl hatte, dass Mädchen und jungen Frauen da noch ein breiteres Spektrum möglich war.

Antwort darauf

Zitat :

Das wage ich mal in der Allgemeingültigkeit zu bezweifeln. Ich habe als Kind (mit Brüdern) sowohl typische Mädchenspiele (Pferd, Puppen) als auch typische Jungenspiele (Lego, Raumschiffe) und Spiele für beide (Post, Brettspiele) gespielt. Als Erwachsene stieß ich dann auf Foodblogs, nachdem Kochen in meiner ganzen Kindheit und Jugend gar kein Interesse von mir und auch nicht von meinen Eltern gefördert wurde. Was ich dann ausprobierte, war gerade nicht das, was sich meine Mutter unter "Kochen" vorgestellt hätte. Ich hatte allerdings schon immer gemalt, knallige Farben geliebt - und sah jetzt Foodfotos, die genau dieses Interesse bedienten, und probierte diese selbst aus. Es hatte mehr mit Kreativität und Farbspiel sowie Fotografie zu tun als damit, mich auf eine Rolle als Hausfrau oder Mutter vorzubereiten. Übrigens Rollenvorbild: Bei uns hat am WE mein Vater groß gekocht!

Hallo. Bezüglich alter Rollenbilder. Kritik an Frauen scheint ebenso unerwünscht zu sein, wie das Erwähnen von Doppelstandards und Gleichberechtigung, wenn diese nicht ausschließlich Frauen nützt.
Der Pick Up Artist Maximilian Pütz hat das Thema beleuchtet.
https://www.youtube.com/watch?v=35Gr1vG0a9w&feature=youtu.be&fbclid=IwAR2qT6R6622OhOw0dL23dpY_3wVdv6cfm2reIs0lSvROz6qa_K9m3O540UQ


Was hat das nun mit Röcken zu tun? Nun, ich habe das Gefühl dass welche der Meinung sein können, die sich mit den Themen befassen, man sich optisch zum besseren Geschlecht hinarbeitet oder dazu gehören möchte. Diese ganze Feminismus Fassade fängt an zu bröckeln.

Lg.

Diese "Influencerin" bekommt enormen Zuspruch von Männern und dürfte mehr Reichweite haben als andere Modepüppchen oder die sich für mehr Diversity einsetzen.

Ist guten alten Rollenbilder wer hat sie nicht vermisst.