Nachdem vor einiger Zeit der - ursprünglich männliche - Dandy-Look bei den Frauen "ausgerufen wurde", kehrt er jetzt angeblich modernisiert zum MAnn zurück:

Zitat :

Der Dandy zog sich einst extravagant an, um gegen die ästhetische Ödnis des heraufziehenden bürgerlichen Zeitalters zu rebellieren. Das war vor 200 Jahren. In der Geschichte der Mode ist das Dandytum damit bis heute die eleganteste Form des Protests. Auch wenn der Dandy des 21. Jahrhunderts keine Widerstände mehr zu überwinden hat. Der Aufstand ist verschwunden, geblieben ist der unbedingte Wille, noch das letzte Detail, durch das man sich unterscheiden kann, als etwas Besonderes zu begreifen. Und das ist gar nicht schlimm. Nehmen wir einen Mann wie Rufus Wainwright: Der Musiker trägt Maßanzug, Lackschuhe, Einstecktuch — und wirkt keineswegs wie ein hohles Imitat. Designer wie John Galliano und Vivienne Westwood nehmen das dankbar zur Kenntnis.

Hier gibt es die entsprechenden Bilder dazu.

Okay, die Teile sind nicht gerade "preiswert", aber immerhin...

MEN´s HEALTH hatte bereits vor einem Jahr den Dandylook (für den Herren) als modische Option genannt:
http://www.menshealth.de/style/designer/so-setzen-sie-sich-als-dandy-in-szene.9029.htm

Viel getan hat sich scheinbar nicht.

Man trifft vielfach auf Zeitgenossen, die sich bei festlichen Veranstaltungen (mangels Erziehung/ Basics der Etikette) nicht kleiden können und solchen, die vermutlich auch beim Staatsempfang/ Besuch der Queen sagen würden „egal, ich laufe am liebsten in Jeans rum“. Der Rest folgt blökend im klassisch Schwarzen Anzug. Selten, dass man da mal jemanden trifft, der sich statt Krawatte lieber ein Seidentuch umbindet oder in einem etwas farbenfroheren Anzug daher kommt.


Apropos: ich würde ja auch PRINCE (tafkap, Symbol) als modernen Vertreter des Dandy-Looks sehen. Stilvoll, elegant. Anzug, Hemd, Schuhe – alles farblich wunderbar aufeinander abgestimmt und dennoch alles andere als langweilig und mainstream.

Ich weiß nicht, ich persönlich bevorzuge einen etwas rougheren Style. Eher in Richtung kanadischer Baumfäller vor hundert Jahren, allerdings mit waschen und ohne Holzspäne im Haar und in der Kleidung. Auch nicht wie die heutigen Baumfäller die mit knallbunter Marmot Outdoor Kleidung im Wald rumklettern, eher wie auf diesem Bild. Den Bart und die breiten Schultern hab ich dafür auch. Das ganze natürlich etwas moderner und wie gesagt schön gepflegt