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 Männer in Röcken und Schottenkaros

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stylefreak
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BeitragThema: Männer in Röcken und Schottenkaros   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptySa Okt 15, 2011 10:10 am

Die mediale Betrachtung des Themas: "röcketragende Männer" wird - so scheint es jedenfalls - immer intensiver, denn die Artikel darüber nehmen in den letzten Jahren deutlich zu, so z.B. hier:

Wiener Zeitung - Männer in Röcken und Schottenkaros

Und die Berichterstattung dazu wird auch zunehmend sachlicher, finde ich, jedenfalls im Vergleich zu so manchem Presse-Artikel von vor 5 oder gar 10 Jahren, die eigentlich immer irgendwie die angebliche Lächerlichkeit von Röcken an Männern thematisiert haben.

Wenn es in dem o.g. Artikel also heißt:
"Dafür erreichten der schottische Kilt und der Rock für den Mann den Laufsteg - dass sie sich dauerhaft dort halten oder es gar auf die Straße schaffen werden, dürfte dennoch unwahrscheinlich bleiben."

... dann stellt das eine Erwartung dar, die man teilen kann, ODER aber eben auch nicht. Laughing

Die weitere Überlegung dort:
"Wird die Männermode femininer, wenn sich zugleich die Damenmode in Teilen auf maskuline oder zumindest androgyne Schnitte und diskreten Minimalismus konzentriert?"

... halte ich im Übrigen für sehr relevant.
Seit Jahren ist das auch eine meiner Überlegungen, also: wie (scheinbar) feminin kann übliche Männerbekleidung werden, wenn sich Frauen zur gleichen Zeit immer maskuliner geben ?

Allerdings stellt sich bei mir auch zunehmend ein Stimmungsumschwung insoweit ein, als die Frauen nach meinen Beobachtungen in den letzten ca. 5 Jahren sich eher wieder femininer geben ...

Wenn meine Beobachtungen also zutreffen sollten (man kann sich dabei ja auch leicht selbst in Illusionen hineinversetzen), dann würde der Freiraum für Männer - auch und gerade im Umkehrschluss zu den über lange Zeit hinweg (und jetzt nicht mehr) immer maskuliner auftretenden Frauen - in Zukunft ja größer werden ... Rolling Eyes

Wie dem auch sei, es bleibt spannend ... Laughing

Grüße stylefreak
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BeitragThema: Neue Feminität   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptyDi Okt 18, 2011 12:02 am

stylefreak schrieb:
Allerdings stellt sich bei mir auch zunehmend ein Stimmungsumschwung insoweit ein, als die Frauen nach meinen Beobachtungen in den letzten ca. 5 Jahren sich eher wieder femininer geben ...

Wenn meine Beobachtungen also zutreffen sollten (man kann sich dabei ja auch leicht selbst in Illusionen hineinversetzen), dann würde der Freiraum für Männer - auch und gerade im Umkehrschluss zu den über lange Zeit hinweg (und jetzt nicht mehr) immer maskuliner auftretenden Frauen - in Zukunft ja größer werden ... Rolling Eyes

Wie dem auch sei, es bleibt spannend ... Laughing

Spannend bleibt es in jedem Fall Wink

Über deine Beobachtung, dass sich Frauen wieder femininer geben habe ich mal nachgedacht. Es stimmt, wenn man althergebrachte Interpretationen von "Feminin" mal ausser acht läßt und sich auf die Essenz konzentriert. Die Präsentation der weiblichen Silhouette ist im derzeitigen modischen Alltag maximiert. Hauteng, Brüste und Taille-Beckenbereich deutlich herausgearbeitet.

Was Röcke angeht: Der Rock als Kleidungsgattung war und ist schon immer unisex. Die monopolstellung Rock = Frau ist kulturgeschichtlich so kurz, das wird sich nicht halten.

Wie selbstverständlich Männer übrigens in Röcken herumlaufen, sobald die sexuelle Konnotation des Kleidungstückes entfällt, zeigt diese Werbung hier:

[img][/img]Röcke sind unisex
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BeitragThema: Re: Männer in Röcken und Schottenkaros   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptyMo Okt 24, 2011 6:26 pm

PeterM schrieb:

Wie selbstverständlich Männer übrigens in Röcken herumlaufen, sobald die sexuelle Konnotation des Kleidungstückes entfällt, zeigt diese Werbung hier:

[img][/img]Röcke sind unisex

... das ist wirklich interessant, dieses Teil. Und es zeigt: es reicht schon, den Begriff Rock durch Kilt zu ersetzen, und ... schon ist es tauglich für beide Geschlechter. Und das, obwohl der Kilt ja nun ganz bestimmt keine "Frauenkleidung " ist. Laughing Wenn ich da nur an die Kilt-Fans in "rockmode.de" denke ... deren Weltbild würde zusammenbrechen, wenn das auch noch so käme ... Laughing


PeterM schrieb:

Über deine Beobachtung, dass sich Frauen wieder femininer geben habe ich mal nachgedacht. Es stimmt, wenn man althergebrachte Interpretationen von "Feminin" mal ausser acht läßt und sich auf die Essenz konzentriert. Die Präsentation der weiblichen Silhouette ist im derzeitigen modischen Alltag maximiert. Hauteng, Brüste und Taille-Beckenbereich deutlich herausgearbeitet.

... und nicht nur die Alltagsbeobachtungen an Frauen im Twen-Alter lassen auf eine Rückbesinnung zu mehr Weiblichkeit schließen.

Auch die aktuellen Modeschauen gehen offenbar ganz deutlich in diese Richtung.

Lagerfeld / Chanel zeigte zuletzt offenbar gar keine Hosen für Frauen mehr. Zitat:
"Was auffällt, ist Lagerfelds deutliche Abkehr von allem Maskulinen, genauer: Er zeigt keine einzige Hose. Weiblichkeit steht wieder einmal im Blickpunkt der Designer und wird auf unterschiedlichste Weise interpretiert."

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BeitragThema: Zusammenbrechende Weltbilder   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptyMo Okt 24, 2011 11:43 pm

stylefreak schrieb:
... das ist wirklich interessant, dieses Teil. Und es zeigt: es reicht schon, den Begriff Rock durch Kilt zu ersetzen, und ... schon ist es tauglich für beide Geschlechter. Und das, obwohl der Kilt ja nun ganz bestimmt keine "Frauenkleidung " ist. Laughing Wenn ich da nur an die Kilt-Fans in "rockmode.de" denke ... deren Weltbild würde zusammenbrechen, wenn das auch noch so käme ... Laughing

Im Ernst jetzt?

Ich bin mir mittlerweile ganz sicher: Es gibt kein männliches Kleidungsstück mehr das nicht von Frauen okkupiert wurde (OK, das Suspensorium ausgenommen...obwohl...?)

Und auch der Kilt ist da keine Ausnahme

aaah

stylefreak schrieb:
Lagerfeld / Chanel zeigte zuletzt offenbar gar keine Hosen für Frauen mehr. Zitat:
"Was auffällt, ist Lagerfelds deutliche Abkehr von allem Maskulinen, genauer: Er zeigt keine einzige Hose. Weiblichkeit steht wieder einmal im Blickpunkt der Designer und wird auf unterschiedlichste Weise interpretiert."

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Interessante Entwicklung. Mal sehen wohin sie führt....
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BeitragThema: Re: Männer in Röcken und Schottenkaros   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptyDi Okt 25, 2011 7:41 pm

PeterM schrieb:
stylefreak schrieb:
... das ist wirklich interessant, dieses Teil. Und es zeigt: es reicht schon, den Begriff Rock durch Kilt zu ersetzen, und ... schon ist es tauglich für beide Geschlechter. Und das, obwohl der Kilt ja nun ganz bestimmt keine "Frauenkleidung " ist. Laughing Wenn ich da nur an die Kilt-Fans in "rockmode.de" denke ... deren Weltbild würde zusammenbrechen, wenn das auch noch so käme ... Laughing

Im Ernst jetzt?

Ich bin mir mittlerweile ganz sicher: Es gibt kein männliches Kleidungsstück mehr das nicht von Frauen okkupiert wurde (OK, das Suspensorium ausgenommen...obwohl...?)

Und auch der Kilt ist da keine Ausnahme

aaah


... es ist schon klar, dass es z.B. mit den "Mini-Kilts" oder den seit Jahrzehnten bekannten "Schottenröcken" für Frauen schon seit langem "Kilt-ähnliche" Kleidungsstücke gibt (ich hoffe, diese Wortwahl erzürnt jetzt keinen Kilt-Fan).
Für einen echten Highlander sind das ja aber bestenfalls "kilted skirts" und stellen keine echte Übernahme des Kilts in die sog. "Damen-Mode" dar.

Was ich meinte:
1.) nennt man dieses Kleidungsstück aus Frottee-Stoff "Kilt", ist es auch für Hersteller/Handel etc. für beide Geschlechter tragbar, würde man es "Rock" nennen, wäre dem wohl nicht so ...

2.) gäbe es irgendwann eine Übernahme eines "echten Kilts" in die Damenmode, würde auch der letzte Halt der wohl ziemlich verschworenen Gemeinde der Highlander (ich nenne sie am liebsten Kilt-Fans) wegbrechen, nicht auszudenken ...
(Anmerkung: man muss dazu evtl. einige der dazu typischen Diskussionen in rockmode.de verfolgt haben, um das nachvollziehen zu können ...)



PeterM schrieb:

stylefreak schrieb:
Lagerfeld / Chanel zeigte zuletzt offenbar gar keine Hosen für Frauen mehr. Zitat:
"Was auffällt, ist Lagerfelds deutliche Abkehr von allem Maskulinen, genauer: Er zeigt keine einzige Hose. Weiblichkeit steht wieder einmal im Blickpunkt der Designer und wird auf unterschiedlichste Weise interpretiert."

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Interessante Entwicklung. Mal sehen wohin sie führt....

... allzu große Hoffnung auf eine ganz schnelle Veränderung des Blickwinkels in der Modebranche sollte man aber nicht haben.
Denn dieser Blickwinkel wird halt doch sehr oft von einer ausgesprochen weiblichen Nabelschau in Sachen Mode bestimmt.

Das grenzt dann nicht selten geradezu an Wahrnehmungsverweigerung. Jüngstes Beispiel, das mir untergekommen ist, stellt ein Beitrag von "Claire" in lesmads.de vom heutigen Tag dar. Da meint sie doch allen Ernstes:
"Durch die zunehmende Gleichberechtigung beider Geschlechter und die daraus resultierende Neutralisierung der Frauenmode wurde zeitgleich die Männermode immer weiblicher, plötzlich sah man sogar Röcke für den Mann auf dem Laufsteg."

Der Mann und sein Bart: über Schurken und Schnauzer

Auch so kann man sich die Welt zurecht-"blicken", zur "Neutralisierung der Frauenmode".
Gemeint ist wohl, dass Frauen alles tragen dürfen. Im "Mittelwert" ist das dann natürlich irgendwie "neutral".

Solche "Zurecht-Deutungen" kommen natürlich regelmäßig von Frauen, die ich persönlich dem Typus "Tussi mit Macho-Tick" zuordnen würde. Nur habe ich immer wieder den Eindruck, dass dieser Typus Frau in der Modewelt ziemlich vorherrschend ist. Dementsprechend sieht dann halt auch die übliche Berichterstattung zum Thema Mode aus ... No

Grüße stylefreak
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BeitragThema: Kilted skirts   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptyDi Okt 25, 2011 9:54 pm

stylefreak schrieb:
... es ist schon klar, dass es z.B. mit den "Mini-Kilts" oder den seit Jahrzehnten bekannten "Schottenröcken" für Frauen schon seit langem "Kilt-ähnliche" Kleidungsstücke gibt (ich hoffe, diese Wortwahl erzürnt jetzt keinen Kilt-Fan).
Für einen echten Highlander sind das ja aber bestenfalls "kilted skirts" und stellen keine echte Übernahme des Kilts in die sog. "Damen-Mode" dar.

Was ich meinte:
1.) nennt man dieses Kleidungsstück aus Frottee-Stoff "Kilt", ist es auch für Hersteller/Handel etc. für beide Geschlechter tragbar, würde man es "Rock" nennen, wäre dem wohl nicht so ...

2.) gäbe es irgendwann eine Übernahme eines "echten Kilts" in die Damenmode, würde auch der letzte Halt der wohl ziemlich verschworenen Gemeinde der Highlander (ich nenne sie am liebsten Kilt-Fans) wegbrechen, nicht auszudenken ...
(Anmerkung: man muss dazu evtl. einige der dazu typischen Diskussionen in rockmode.de verfolgt haben, um das nachvollziehen zu können ...)

OK, ich gebe gerne zu das ich auf dem Gebiet kein Experte bin (und auch rockmode.de nicht kenne).

Daher kann ich nicht beurteilen, ob "kilted skirts" tatsächlich wesentlich anders geschneidert sind als Kilts oder ob es nur ein rhetorischer Kunstgriff ist um die Eindeutigkeit sicherzustellen.

Klar ist mir immerhin das der von Lidl angebotene Saunarock in keinem Fall ein Kilt ist und ich vermute auch das der Name bewußt so gewählt wurde, um nicht "Rock für sie und ihn" schreiben zu müssen. Anscheinend hat selbst Lidl panische Angst davor so etwas zu tun...

stylefreak schrieb:
Das grenzt dann nicht selten geradezu an Wahrnehmungsverweigerung. Jüngstes Beispiel, das mir untergekommen ist, stellt ein Beitrag von "Claire" in lesmads.de vom heutigen Tag dar. Da meint sie doch allen Ernstes:
"Durch die zunehmende Gleichberechtigung beider Geschlechter und die daraus resultierende Neutralisierung der Frauenmode wurde zeitgleich die Männermode immer weiblicher, plötzlich sah man sogar Röcke für den Mann auf dem Laufsteg."

Der Mann und sein Bart: über Schurken und Schnauzer

Auch so kann man sich die Welt zurecht-"blicken", zur "Neutralisierung der Frauenmode".
Gemeint ist wohl, dass Frauen alles tragen dürfen. Im "Mittelwert" ist das dann natürlich irgendwie "neutral".

Es ist erstmal unklar wie die Autorin auf "Neutralisierung der Frauenmode" kommt. Möglicherweise meint sie schon die Dominanz der Hose bei Frauen in der heutigen Alltagsmode. Ihre Schwärmereien über die 50er/60er Jahre deuten darauf hin.

stylefreak schrieb:

Solche "Zurecht-Deutungen" kommen natürlich regelmäßig von Frauen, die ich persönlich dem Typus "Tussi mit Macho-Tick" zuordnen würde. Nur habe ich immer wieder den Eindruck, dass dieser Typus Frau in der Modewelt ziemlich vorherrschend ist. Dementsprechend sieht dann halt auch die übliche Berichterstattung zum Thema Mode aus ... No

Ja, beim Thema Männermode ist sie recht eindeutig: Es darf gerne modisch sein, Hauptsache es ist ein maßgeschneiderter Anzug zu jeder Tag- und Nachtzeit Laughing
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BeitragThema: Thom Browne 2012   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptyMi Okt 26, 2011 3:29 pm

Wir sind uns wie immer einig....

Hier ein Alternativvorschlag zu einem Männeranzug des m.A.n. etwas übertreibenden Designers Thom Browne:

Paris Fashion Week: Spring 2012 / Thom Browne Spring 2012

http://au.askmen.com/fashion/galleries/paris-fashion-week-spring-2012-2.html

Für mich ist das Gesamtoutfit, wie meist bei diesem Designer, nicht unbedingt akzeptabel. Teilbereiche davon aber schon.

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BeitragThema: Re: Männer in Röcken und Schottenkaros   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptyDo Okt 27, 2011 7:52 am

PeterM schrieb:

Daher kann ich nicht beurteilen, ob "kilted skirts" tatsächlich wesentlich anders geschneidert sind als Kilts oder ob es nur ein rhetorischer Kunstgriff ist um die Eindeutigkeit sicherzustellen.

Klar ist mir immerhin das der von Lidl angebotene Saunarock in keinem Fall ein Kilt ist und ich vermute auch das der Name bewußt so gewählt wurde, um nicht "Rock für sie und ihn" schreiben zu müssen. Anscheinend hat selbst Lidl panische Angst davor so etwas zu tun...

... doch da gibt es eine ganze Reihe - mir zum Teil wohl auch unbekannte - (kleine) Unterschiede [oh weh, schon diese Aussage könnte mir heftigste Diskussionen mit den Kilt-Fans eintragen ... und die verstehen da ganz und gar keinen Spass].

Ja, und auch der Handel tut sich offensichtlich viel leichter mit einer namensmäßigen "Vermännlichung" als einer "Verweiblichung" eines Unisex-Kleidungsstücks (nach gängiger Konnotierung) ...


PeterM schrieb:

Es ist erstmal unklar wie die Autorin auf "Neutralisierung der Frauenmode" kommt. Möglicherweise meint sie schon die Dominanz der Hose bei Frauen in der heutigen Alltagsmode. Ihre Schwärmereien über die 50er/60er Jahre deuten darauf hin.

... ja, das stimmt natürlich. Ich hatte meine Interpretation des Begriffs "Neutralisierung der Frauenmode" einfach gleich angefügt. Aber was sie tatsächlich meint, das bliebe noch zu eruieren ...




PeterM schrieb:

Ja, beim Thema Männermode ist sie recht eindeutig: Es darf gerne modisch sein, Hauptsache es ist ein maßgeschneiderter Anzug zu jeder Tag- und Nachtzeit Laughing

.. das ist eine sehr nette Umschreibung dessen, was ich als "Zurecht-Deutung" des Umstandes bezeichnen würde, dass es für Männer keine Mode mehr gibt.

Grüße stylefreak
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BeitragThema: Re: Männer in Röcken und Schottenkaros   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptyDo Okt 27, 2011 4:10 pm

stylefreak schrieb:

Weil ich ein Mädchen bin!

Schöne Fotostrecke. Aber vollkommen unpassende Überschrift, vor allem für seriöse Medien, wie die SZ sich zu sein glaubt. Männer könnten den Großteil der Sachen tragen, und nicht nur Andrej Pejic. Und sähen mindestens genauso gut aus, wie die gezeigten Frauen.
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BeitragThema: Mindestens   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptyDo Okt 27, 2011 10:26 pm

Asterix schrieb:
Schöne Fotostrecke. Aber vollkommen unpassende Überschrift, vor allem für seriöse Medien, wie die SZ sich zu sein glaubt. Männer könnten den Großteil der Sachen tragen, und nicht nur Andrej Pejic. Und sähen mindestens genauso gut aus, wie die gezeigten Frauen.

Mindestens, wenn nicht besser. Schau mal z.B dieses von Marc Jacobs:

Unisex pur
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BeitragThema: Re: Männer in Röcken und Schottenkaros   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptyDo Okt 27, 2011 11:01 pm

Jo, das dachte ich mir auch Wink Merci Smile
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BeitragThema: Re: Männer in Röcken und Schottenkaros   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptySa Okt 29, 2011 10:51 am

Androgyn schrieb:

Paris Fashion Week: Spring 2012 / Thom Browne Spring 2012

http://au.askmen.com/fashion/galleries/paris-fashion-week-spring-2012-2.html

Für mich ist das Gesamtoutfit, wie meist bei diesem Designer, nicht unbedingt akzeptabel. Teilbereiche davon aber schon.

... muss ja nicht jedem immer alles gefallen. Ist doch im Bereich der Damenmode genauso. Rolling Eyes


Der interessanteste Aspekt an den immer häufigeren Berichten in den Qualitätszeitungen über Männerröcke auf den Modeschauen der Designer ist meiner Ansicht nach ohnehin der zunehmend unaufgeregte Tonfall der Berichterstattung.

Wenn also die NZZ schreibt:
"Der Männerrock hingegen ist eher als stilistisches Mittel zu verstehen, um den Effekt auf dem Laufsteg zu unterstreichen. Dennoch, der Rock für Männer war in Paris bei mehreren Kollektionen ein Thema: Rick Owens zeigte ..."

NZZ - Männermode in Paris


... dann zeugt das zwar noch von dem fehlenden Glauben, dass daraus "echte" Straßenmode werden könnte.

Aber so ist es doch mit vielem, was die Designer als ihre Einfälle der Öffentlichkeit präsentieren. Je häufiger es dort gezeigt wird, desto eher sieht man es bald an jeder Ecke ... Laughing

Grüße stylefreak

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BeitragThema: Exotische Farbdrucke im Zusammenwirken mit Männerröcken   Männer in Röcken und Schottenkaros EmptySa Okt 29, 2011 3:37 pm

Hey…

Zitat aus der Verlinkung zu einem Artikel einer Modejournalistin von stylefreak: „Exotische Farbdrucke und Männerröcke, das sind zwei Themen, die in Paris auf mehreren Laufstegen zu sehen waren….“ und … „Der Männerrock hingegen ist eher als stilistisches Mittel zu verstehen, um den Effekt auf dem Laufsteg zu unterstreichen. Dennoch, der Rock für Männer war in Paris bei mehreren Kollektionen ein Thema…

Ja was denn nun???

Dass eine Modejournalistin nicht an alle Designerlaufstege in einer Fashion Week hetzen kann, leuchtet mir ein. Immerhin konnte sie eine knappe Handvoll von Designern zum Thema Männerrock benennen. Sie vermittelt aber den Eindruck, als wäre bei diesen wenigen von ihr genannten Designern der Männerrock nur ein „stilistisches Mittel“ dieser Designer um medienwirksame Aufmerksamkeit für ihre anderen Kollektionen zu erwecken. In ihren Aussagen schwingt mit, dass der Rock am Mann von den Designern als nicht straßentauglich gedacht sei.

Die Modejournalistin irrt m.A.n. komplett:

1.) Es handelt sich nicht um eine knappe Anzahl von Designern/Labels, die sich seit Jahren mit dem Männerrock beschäftigen. Grob geschätzt haben wir hier im Forum bereits etwa 35 namhafte Designer aufgelistet. Die Zahl ist von Jahr zu Jahr deutlich wachsend. Und dabei bringen diese aufgelisteten Designer alljährlich neues Design zum „Rock am Mann“ über die Laufstege.
Wir in „Fashion Freestyle“ müssen lediglich von Zeit zu Zeit deren neue Männermode recherchieren und neu hinzukommende Designer/Labels aufspüren.

2.) Gerade aufgrund der enorm wachsenden Designeranzahl zum „Rock am Mann“ kann die Modejournalistin nicht unterstellen, dass es sich auch dieses Jahr 2011 nur um irgendeine Designerwerbewirkung handelt. Den Designer möchte ich sehen, der über den Männerrock lediglich für ein Hemd im Hawaii-Print wirbt. Diese Unterstellung ist m.M.n. also geradezu lächerlich.

Der Hauptpunkt ist aber: Weshalb erzeugt der Männerrock eine derartig extrem hohe Medienaufmerksamkeit? Genau zu diesem Kernpunkt gibt diese Modejournalistin keinerlei Hinweise.

3.) Selbstverständlich darf die Modejournalistin ihre Meinung kundtun. Denn um nichts anderes handelt es sich bei ihrer Aussage: „…Männerrock hingegen ist eher als stilistisches Mittel zu verstehen…“
Hatte diese Modejournalistin auch nur einen einzigen der von ihr genannten Designer zu ihrer Auffassung/Vermutung befragt? Sicherlich nicht. Sie würde vermutlich angesichts ihrer persönlich vorgebrachten Unterstellung von keinem der Designer je wieder eingeladen werden?

4.) Für mich ist die Erklärungsnot auch dieser Modejournalistin zum „Rock am Mann“ interessant.

Sie hatte sich nicht weiter damit beschäftigt, ob Modedesigner genau diesen sehr wohl und nichts anderes an den Mann bringen wollen. Und noch weniger hatte sie sich damit beschäftigt, ob Männer exakt dieses als neuen Modetrend und Männermodeanspruch endlich wollen.

Statt dessen nennt sie eine den Haaren herbeigezogene neue Erklärung für sich persönlich und meint das dann auch noch als eine Art Fakt in ihrem Artikel anführen zu dürfen. Als Designer wäre ich stark angesäuert. Denn diese Modejournalistin nimmt mich als weltweit anerkannten Designer offenbar nicht ernst.

Ich verstehe den Artikel dieser Modejournalistin aber insgesamt für unsere Anliegen als sehr positiv. Denn das Thema „Rock am Mann“ wird als Männermodeinteresse nicht mehr einfach negiert, oder in Fetischschubladen verschoben. Die Unsicherheit dieser Modejournalistin zum Männerrock zeigt sich gerade an deren Artikel und unhaltbaren Erklärungskonstrukten. Und das genieße ich regelrecht.

Ähnlich ergeht es diesen Modejournalistinnen zum Phänomen Andrej Pejic.

Zitat aus der Feder von stylefreak: „Aber so ist es doch mit vielem, was die Designer als ihre Einfälle der Öffentlichkeit präsentieren. Je häufiger es dort gezeigt wird, desto eher sieht man es bald an jeder Ecke ...“

YES ….. irgendwann kommen Modejournalistinnen, Modehandelsketten etc. nicht mehr an uns Männern vorbei. Die Designer jedenfalls haben wir bereits auf unserer Seite.

Zwischenzeitlich bin ich mehr und mehr der Überzeugung, dass wir Männer schneller zu einer straßentauglichen neuen Männermode finden werden, als ich je vermutet hätte. Dem Internet und allen Mitwirkenden sei Dank

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