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Chefkoch FF-Team
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| Thema: Das Schweigen der Männer Do Apr 28, 2011 9:33 pm | |
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Das Schweigen der Männer Oh Männer sind so verletzlich, sie sind einfach unersetzlich...
Wir wissen inzwischen, warum Männer nicht tanzen und was sie so für Macken haben, aber wie es dem heutigen Mann wirklich geht, das wird kaum betrachtet. Männer sind heute nämlich häufig sehr verunsichert, was ihr "Mannsein" betrifft, denn es gibt kein klar definiertes Bild mehr von Männlichkeit, das Sinn macht und Sinn gibt. Peter Aman Schröter hat sich in den letzten Jahren auf dieses Thema spezialisiert. Seit 25 Jahren arbeitet er in Einzelsitzungen und Seminaren mit Männern und hat zum Thema "Das Schweigen der Männer" einige Tipps auf Lager. Viele Männer sind verunsichert, was ihr "Mannsein" betrifft. Viele Männer sind verunsichert, was ihr "Mannsein" betrifft.
* Inhaltsverzeichnis * Männer früher und heute * Angst vor dem Weiblichen * Auswirkungen auf das Männerleben * Auswirkungen auf die Partnerschaft * Zwei verschiedene Kommunikationsstile * Die Droge Frau * Tipps für ein gesundes und sinnvolles Männerleben
Männer früher und heute
Früher wurden wir Männer vielfach noch initiiert und engen Verhaltensregeln unterworfen – da war ein Mann Erzeuger, Ernährer, Beschützer und hatte ein Territorium zu verteidigen. All dies hat heute für 90 Prozent aller Männer drastisch an Bedeutung verloren. Heute wird stattdessen die Individuation groß geschrieben. Da soll Mann den eigenen Weg gehen, sich integrieren und sich selbst verwirklichen. Wie bitte? Wie soll man denn dabei noch Mann sein und "gewinnen" können?
Früher war der Mann Erzeuger, Ernährer, Beschützer und hatte ein Territorium zu verteidigen
Die ökonomische Unabhängigkeit der Frau, Gleichberechtigung, die Frauenbewegung erschüttern die Männer der Mittelschicht in ihrem Rollenverständnis, so dass sie als Reaktion entweder auf das alte Machomodell oder den Sanften Mann zurückgreifen.
Da Männer stark außenorientiert sind, fehlt ihnen vielfach die Wahrnehmung des Innenraumes ebenso wie die Fähigkeit darüber zu kommunizieren. Nicht über etwas Materielles zu reden (Auto, Sport etcetera) sondern über Gefühle und Empfindungen, sich selbst direkt mitteilen, den anderen an seiner Innenwelt teilhaben lassen, das fällt vielen Männern schwer.
Angst vor dem Weiblichen
Auch die Angst vor Intimität und Nähe zu anderen Männern macht vielen zu schaffen. Diese tiefe Verunsicherung war allerdings - verdeckt - schon immer da. Die Angst vorm Weiblichen ließ Männer das Patriarchat errichten, Misogynie hielt Einzug. Frauen wurden (und werden) als Menschen zweiter Klasse behandelt, abgewertet, als sexuelle Beute gesehen oder gewaltsam niedergehalten, um eine strikte Grenze zwischen Mann und Frau zu ziehen.
Die Angst vor der eigenen inneren Weiblichkeit wurde (und wird noch immer allzu oft) stark kontrolliert und tritt als Homophobie an die Oberfläche. Ein zu langer, entspannter Blick, eine Berührung, die über ein kollegiales Schulterklopfen hinausgeht, lassen die Warnlampen angehen. Dann wird Mann misstrauisch, unsicher und distanziert.
Übermutterung und Untervaterung lassen vielen Jungen nur die Wahl zwischen dem Ablehnen ihrer eigenen Männlichkeit (der geschlechtslose, sanfte Mann) oder der Annahme der Gleichung: Mann ist gleich nicht Frau. Aus der heraus Qualitäten wie Sinnlichkeit, Körperlichkeit, Nähren, Kommunizieren abgewertet und als zweitrangig betrachtet werden. So bleibt nur der Penis, der in der Folge überbewertet wird. Mit ihm "steht und fällt" das Selbstbewusstsein eines Mannes, der sich hauptsächlich über seine penile Potenz definiert.
Auswirkungen auf das Männerleben
Die oben aufgezählten Punkte führen zu einem starken Konkurrenzkampf unter Männern. Alles dreht sich darum, wer den größten … Wagen, das größte Einkommen, die besseren Markenartikel, mehr Macht oder die schönste Frau hat.
Der Mann von heute ist süchtig nach Intensität ...
Je mehr Mann sich von den anderen abhebt, desto einsamer wird Mann, und desto mehr konzentriert Mann sich auf seine Arbeit, vielleicht noch auf die Familie. Fragt man ihn nach seinem besten Freund, so antwortet der vereinsamte Mann: "Der beste Freund, den ich habe, ist meine Frau." Was die Zusammenbrüche erklärt, wenn es zur Scheidung "aus heiteren Himmel" kommt.
Hinzu kommen die Betonung von Narzissmus, Körperkult und die Verdrängung des Alters. Um abzuschalten, sich zu betäuben oder auch um mit der gleichen Intensität weiterzufahren, werden viele Männer süchtig. Süchtig nach Intensität ganz allgemein, nach Arbeit, Sex, Beziehung, Drogen oder Risikosport. Die Unfähigkeit sich zu entspannen und nach innen zu schauen, verschließt für sie den Zugang zu Lebensqualitäten wie Ekstase, Sinnlichkeit, Lebendigkeit, Neugierde, Leidenschaft, Stille, Einfachheit und dem Gefühl des Eingebundenseins.
Auswirkungen auf die Partnerschaft
Das Pendeln zwischen Gewalt (Erregung) und totaler Abhängigkeit (Depression) bestimmt viele Partnerschaften. Die Gewalt kann sich in den verschiedensten Formen manifestieren. Die Palette reicht von Schweigen, Schneiden, kleinen Gemeinheiten, ungerechtfertigtem Kritteln, Nörgeln, körperlicher Ablehnung, Vergleichen mit anderen Frauen, psychischem und physischem Druck bis hin zu Drohungen, Schlagen und Vergewaltigung.
Ebenso hat die Abhängigkeit viele Facetten. Viele Männer lassen, sich sobald sie nach Hause kommen, bedienen; sie sind weinerlich, missgelaunt, depressiv und wollen aufgepäppelt werden. So wird die Partnerin zur Mutter, zum Kindermädchen gemacht. Der "pflegebedürftige" Mann ist ohne Initiative, zeigt Stimmungsschwankungen, weiß nicht, was er will; er wird von seiner Anima drangsaliert.
Dieses Pendeln verunsichert beide. Es gibt Anlass zu Streiterreien oder Rückzug ("Der Alte spinnt mal wieder"). Solch ein Zusammenleben funktioniert nach dem Motto: Ich hasse dich, verlass mich nicht!
Zwei verschiedene Kommunikationsstile
Der Mann redet lieber über Sachen, sie über Gefühle ...
Dadurch, dass Mann und Frau zwei verschiedene Kommunikationsstile haben, wird die Beziehung noch erschwert. Männer sprechen eher über Sachen, halten Vorträge, lösen Probleme, sind heftig und streiten, können sich aber auch schneller wieder vertragen. Frauen sprechen eher über Gefühle, Beziehungen, hören zu, schwingen mit, haben einen demokratischeren Diskussionsstil, müssen nicht immer Recht haben.
Die Machtfrage, der alte Geschlechterkampf, schwebt ständig in der Luft. Wer ist tonangebend in der Beziehung? Kann man je nach Erfordernis wechseln, oder zieht dies schwere Verstimmungen, ja Kampf nach sich?
Meine Partnerin und ich fanden heraus, dass in glücklichen und langlebigen Partnerschaften der Mann, ohne auf einer Vormachtstellung zu beharren, leicht tonangebend war. Auf dieser Basis sind dann Spiel, Humor und auch eine Rollenumkehr möglich.
Die Droge des Mannes ... Frauen.
Männer sind abhängig, ja süchtig nach Frauen. Frauen decken einen Großteil dessen ab, was Mann aus seinem Verhaltensrepertoire streichen musste – und so leidet er wie ein Drogenabhängiger unter Entzugserscheinungen, wenn sie sich beispielsweise verweigert oder trennen will.
Dies führt zu Androhungen, Zwang, Erpressung, Untreue oder Gewaltanwendung, zu Rückzug, Verweigerung oder Depression.
Aus dem Gesagten lassen sich folgende Tipps für ein gesundes und sinnvolles Männerleben entnehmen …
Tipps für ein gesundes und sinnvolles Männerleben
* Balanciertes Mannsein richtet den Blick auf positive Potenziale und pendelt zwischen den Polen aktiv-reflexiv, Einbindung – Durchsetzungskraft, Leistung – Entspannung, Stärke – Anerkennen eigener Grenzen, Intimität und Nähe zu Männern und Frauen. Hier entsteht der phallische Mann, der Kontakt hat zu den Qualitäten der vier Archetypen: Krieger, Liebhaber, Magier und König.
* Gute Männerfreundschaften braucht es, um eine Heilung der "Vaterwunde" anzugehen. Hier erhält der Mann eine Nahrung, die er vergeblich bei den Frauen sucht, und die unerlässlich für sein Selbstverständnis und Selbstvertrauen ist. Achtung: Die Clubs, Vereine und Stammtische mögen ein Ventil sein, unterstützen aber eher das patriarchale Männerbild. Die Vaterwunde wird bewusst und fängt an zu heilen, wenn Männer unter sich sind, über ihre Gefühle sprechen und sie zeigen, sanften, aber auch aggressiven körperlichen Kontakt zulassen, miteinander streiten und schweigen.
Wege zu einem verbesserten Selbstbild Mann
* Stille, Alleinsein, Natur: Die meisten Männer halten Stille und Nichtstun nicht aus. Sie müssen in der Natur Bäume fällen, Bäche stauen oder Würste braten. Sich aber mal hinzusetzen, vielleicht bei einer Visionssuche mal drei Tage und Nächte allein zu sein, zu fasten und sich dem Nichtstun auszusetzen, das braucht sehr viel Mut und Hingabe. Auch hilft eine regelmäßige Meditationspraxis, die einem den Weg nach innen öffnet.
* Beziehung: Ein sehr gutes Lernfeld ist natürlich eine Beziehung. Eine stimmige Beziehungsform finden (Zusammen? Jeder für sich? Nur am Wochenende?), klare Grenzen setzen, gute Kommunikation einüben (z.B. Zwiegespräche), alles ansprechen können, aber nicht müssen (auch ein Geheimnis kann einmal gut tun). Hier werden jedem Partner sämtliche Knöpfe gedrückt, und man hat die Chance aneinander zu wachsen oder miteinander durch die Hölle zu gehen. Manchmal hilft dann der Kontakt mit einer neutralen Instanz: Therapeuten, die bestimmte blinde Flecken aufdecken und damit die Beziehung entlasten können.
© Peter A. Schröter
MFG Michael |
| | | Hansi1973 Sr. Member
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| Thema: Re: Das Schweigen der Männer Do Apr 28, 2011 11:26 pm | |
| Ein schöner Artikel, dem ich in vielen Punkten beipflichten kann (statt Meditation setze ich auf Bier und Whisky). Poste das doch mal bei Rockmode.de - ich bin sehr gespannt auf die Reaktionen. |
| | | Androgyn Hero Member
Anmeldedatum : 24.09.09 Anzahl der Beiträge : 699
| Thema: Re: Das Schweigen der Männer Fr Apr 29, 2011 8:53 pm | |
| Hey...
in dem Artikel steckt mal wieder sehr viel zum Thema veränderte Männerrolle. Von mir spontan runtergetippelt würde das wieder ein Roman werden. Ich lass mir lieber zu einer hoffentlich kürzeren Antwort mehr Zeit. *LOL*
THX auch an Chefkoch. Denn just der Artikelinhalt ist u.a. wesentlich für das Verständnis Rock am Mann.
BG Androgyn
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| | | Chefkoch FF-Team
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| Thema: Frauen müssen sich wieder dem Femininen / der Weiblichkeit öffnen. Fr Mai 20, 2011 11:45 am | |
| Frausein heute Frauen müssen sich wieder dem Femininen / der Weiblichkeit öffnen. - Hier Klicken:
- Zitat :
Nachdem Peter A. Schröter Tipps gab, wie der moderne Mann zu einem klareren Selbstverständnis finden kann, widmet sich seine Partnerin Doris Christinger nun der modernen und emanzipierten Frau.
Emanzipierte Frauen sind erfolgreich, stark, intelligent, leistungsfähig und selbstbewusst. Sie sind auf vielen Ebenen (vermeintlich) unabhängig und brauchen keinen Mann, der sie ernährt oder beschützt. Die Frau von heute hat einen gut entwickelten Animus (lat. für Seele, Geist). Das ist auf der einen Seite sehr wertvoll. Nur - dafür zahlt sie einen hohen Preis.
Emanzipierte Frauen sind erfolgreich, stark, intelligent, leistungsfähig und selbstbewusst.
Inhaltsverzeichnis Die moderne Frau im Fokus Auswirkungen auf ein Frauenleben Frau und Körperlichkeit Frau und Partnerschaft Tipps, wie Frau wieder Frau sein kann
Die moderne Frau im Fokus
Die Frauenbewegung hat einiges in Fluss gebracht. Heute sind Frauen gleichberechtigt, und - sofern sie der Mittel- oder Oberschicht angehören - auch ökonomisch unabhängig. Viele der sie einschränkenden Verhaltensregeln gehören der Vergangenheit an; verknöcherte Rollenklischees sind abgelegt. Emanzipierte Frauen sind auf vielen Ebenen (vermeintlich) unabhängig und brauchen keinen Mann, der sie ernährt oder beschützt. Das ist auf der einen Seite sehr wertvoll. Nur – dafür zahlen sie einen hohen Preis.
Auf ihrem Weg zur emanzipierten Frau sind viele Frauen über das Ziel hinaus geschossen. Sie sind männlicher als jeder Mann. Sie leben im Kopf und nicht im Körper. Als Perfektionistinnen definieren sie sich über Leistung und Tun. Sie wenden sich gegen die Männer, bekämpfen oder werten sie ab und werten sich somit auch selbst ab. Vor allem aber, und das ist die schlimmste Konsequenz, verleugnen sie dabei ihren Wesenskern, ihr innerstes Sein - das, was sie zur Frau macht.
Sie haben den Zugang zu ihren grundlegenden femininen Qualitäten verloren: zu ihren Empfindungen und damit auch ihrer Sinnlichkeit und Körperlichkeit; zu ihrer Fähigkeit sich zu öffnen und hinzugeben, aber auch der Fähigkeit, wild, unbezähmbar und lustvoll zu sein, zu begehren und es zu genießen, begehrt zu werden.
Niemand käme ernsthaft auf den Gedanken, die Uhren zurückzudrehen und die Gleichstellung der Geschlechter im sozialen und politischen Bereich oder auch im Arbeitsleben wieder abzuschaffen. Aber - damit Frauen wieder Frauen sind, muss das Prinzip der Polarität (maskulin/feminin) in Balance gebracht werden. Dieses grundlegende Prinzip wurde von der Frauenbewegung in Frage gestellt. Die Auswirkungen davon auf das Selbstbild der Frauen sind fatal. Verzweifelt leisten sie nun noch mehr als vorher, um durch die gläserne Decke nach oben zu kommen.
Auswirkungen auf ein Frauenleben
Natürlich genügt es nicht, einfach alte Rollenklischees abzulegen oder sie auszutauschen. Es geht darum, eine Wahl zu haben, mit Rollen zu spielen und sie auf die jeweilige Situation abzustimmen.
Männer sind anders - Frauen auch. Wollen Frauen eine gesunde Work-Live-Balance, müssen sie dringend etwas korrigieren. Sie müssen ihre feminine und maskuline Seite in Balance bringen. Was ihren Animus betrifft, sind sie bereits am Ziel. Wenn Frauen ihre maskulinen Anteile noch mehr betonen - nur, um mehr Anerkennung und Selbstwert zu erlangen - brennen sie aus. Moderne Frauen verwechseln häufig berührbar und verletzlich sein mit schwach und kraftlos sein. Der Widerstand dagegen kann gar in einem Burn-Out enden.
Solange jedoch ihre femininen Qualitäten nicht genährt werden, ihr tiefstes Gefühl von Frausein, verhungern sie. Akzeptieren sich Frauen nicht selber in dem, wie sie sind, sondern definieren sich ausschließlich über Leistung und Erfolg, dann verwechseln sie: berührbar und verletzlich sein mit schwach und kraftlos sein. Das lässt sie dann emotional-seelisch verhungern und frustriert sein; was wiederum - früher oder später - oft im Burn-out endet.
Andererseits gibt es genügend Frauen (nicht nur in der Wirtschaft und Politik), die mit femininen Qualitäten führen: mit Empathie, Intuition, Wissen und einem ausgeprägten Kommunikationsvermögen.
Frau und Körperlichkeit
Es ist viel geschrieben worden über das verzerrte Bild, das fast alle Frauen von sich und ihrem Körper haben. Entweder wird der Körper auf die funktionale Ebene reduziert, auf (Hoch)-Leistung getrimmt, durch alle möglichen Eingriffe "korrigiert" und verjüngt. All dies nur, um dem Schönheitsideal zu entsprechen oder um es möglichst lange aufrecht zu erhalten.
Schönheitsoperationen drängen eine Auseinandersetzung mit dem Älter- und Altwerden in den Hintergrund.
Westliche Frauen sind empört, dass afrikanische Frauen genital beschnitten werden. Aber sie lassen sich freiwillig verstümmeln und bezahlen sogar noch viel Geld dafür, indem sie sogenannte Genitalliftings machen lassen. Die Auseinandersetzung mit dem Älter- und Altwerden wird vermieden. Abhängig und gebrechlich zu sein, ist für sie das Schlimmste, was das Leben bietet. Für alle unangenehmen Symptome gibt es ja Pillen, alles scheint kaufbar und machbar zu sein.
Das A und O für ein erfülltes Frausein ist jedoch ein gutes Körpergefühl, das Wahrnehmen von Empfindungen und Sinneseindrücken, die Freude an der Sexualität, das Gefühl zu begehren und begehrt zu werden.
Frau und Partnerschaft
Wer eignet sich besser für die moderne Frau? Der Macho ...
Viele Frauen haben die männlichen Domänen nicht nur mit links erobert, sie haben es bis in die Chefetage geschafft. Alleinerziehende Mütter sind erfolgreich, durchsetzungsfähig und gut aussehend. Im Berufs-Alltag werden von diesen Frauen fast ausschließlich männliche Verhaltensweisen gefordert, die ihnen längst in Fleisch und Blut übergegangen sind.
Wie soll sie sich da nach getaner Arbeit ihrem Mann hingeben können? Sie weiß nicht mehr, wie es ist, sich (sexuell) zu öffnen, rezeptiv zu sein, zu empfangen. Sie weiß nicht mehr, was es heißt, einfach nur zu sein. Was sie kennt, ist Kontrolle. Denn in ihr herrscht ein innerer Mann, der in jedem anderen Mann einen Konkurrenten sieht. Für das Liebesleben ist dies das Aus.
Welche Partner wählt die erfolgreiche Frau? Einen Macho mit einer überkompensierten Männlichkeit, der nur darauf wartet, eine starke Frau zu erobern, sie zu nehmen? Ein Macho aber will die Frau dominieren. Als "natürlicher Feind im Berufsleben" bleibt er auch im Bett ein Konkurrent. Hat die Frau ihre femininen Qualitäten nicht kultiviert, will und kann sie sich ja nicht (wieder) dominieren lassen. Sie hat Angst, sich ihm hinzugeben, weil sie Angst hat, die Kontrolle zu verlieren und sich vermeintlich schwach zu zeigen.
... oder der Softie?
Oder wählt sie eher den Softie als Antwort auf ihre fordernde, mächtige Mann-Weiblichkeit? Dieser sanfte Mann ist bemüht, es ihr immer und überall recht zu machen. Er hütet die Kinder, kauft ein - aber als Liebhaber versagt er, weil er nicht den Mut hat, sie zu überwältigen. Sie lebt mit ihm dann in einem Bruder-Schwester-Verhältnis, ohne Sexualität, und verliert immer mehr den Zugang zu ihrem eigenen Begehren.
Bekennt sich die Frau nicht zu ihrem eigenen Verlangen, ihrer Wildheit und Schamlosigkeit, wird sie ihr Begehren an ihren Partner delegieren. Sie macht ihn zu einem Mann, der immerzu will, sie bedrängt und sie dann auch noch auf die falsche Art und Weise liebt. Oder sie beklagt sich über ihren untreuen, penisgesteuerten Ehemann, obwohl sie gerade dann unter Migräne leidet, wenn er Sex will.
Die neue Frau hat sowohl ihre feminine als auch ihre maskuline Seite integriert und kann wählen, was im Moment gerade wichtig ist:
Tipps, wie Frau wieder Frau sein kann
Frau und das Feminine:
Was in allen Bereichen ansteht - und dafür sind Sexualität und Partnerschaft ein wunderbarer Spiegel - ist, empfänglich, offen und rezeptiv zu sein. Darüber werden Frauen wieder berührbar und entspannen sich auf einer sehr tiefen Ebene. Und wenn sie sich wieder in ihrem Wesenskern berühren lassen, sind sie bereit zu lieben und sich lieben zu lassen.
Sich für das Feminine zu öffnen, bedeutet, unbeschreiblich weiblich zu sein. Es zeigt sich in Lebensfreude und wilder Ekstase, aber ebenso in Anmut, Schönheit, Intuition und Mütterlichkeit. Es will Liebe empfangen und schenken, will sich hingeben ohne Angst, ohne Wenn und Aber, denn es ist dem Leben tief verbunden. Es sehnt sich danach, zärtliche Lust zu verströmen, zu verführen und zu locken. Es kennt nur den Augenblick. Es will nicht haben oder besitzen, es will einfach nur sein.
Das bedingt aber, die Kontrolle aufzugeben. Die Kontrollmechanismen der Frau sind jedoch inzwischen dermaßen perfektioniert, dass genau dies die größte Herausforderung ist. Meist gelingt es nur, wenn sie es in homöopathischen Dosen macht, indem sie lernt, kontrolliert die Kontrolle loszulassen.
Liebe Frauen, öffnet euch für Lebensfreude und wilde Ekstase, Anmut, Schönheit, Intuition und Mütterlichkeit.
Frau und Entspannung:
Rezeptiv sein, heißt auch, weniger zu tun und mehr zu sein. Darauf zu vertrauen, dass sie genauso geliebt wird und wertvoll ist, auch wenn sie nicht mehr so viel leistet. Ein erster Schritt ist, die Aufmerksamkeit von außen, von der Hektik des Alltags, nach innen zu lenken: zur Wahrnehmung der Gefühle und Empfindungen. Von der Aktivität zur Stille, um entspannt im Jetzt zu sein.
Frau und Bewegung:
Der Körper braucht zwingend und regelmäßig Bewegung, um wieder in seinen fließenden, geschmeidigen Zustand zurückzufinden. Die Kombination von Bewegung mit einer vertieften Atmung bringt die Lebensenergie (wieder) in Fluss und die Sinnlichkeit ins Blühen. Dabei wird auch die sexuelle Energie aktiviert.
Frau und Sexualität:
Ist die Frau wieder in Kontakt mit ihrer Sinnlichkeit, mit ihrer erotischen Ausstrahlung (unabhängig von ihrem Alter), ihrer Lust und ihrem Begehren, ruht sie in ihrem Becken - dann ist sie eine "vulvische Frau". Sie hat die Trennung zwischen Heiliger und Hure aufgehoben, sie lebt und liebt ihr Leben leidenschaftlich, übernimmt Verantwortung für ihr Begehren und hat den Mut, sich nehmen zu lassen.
Doris Christinger
Diesen Abschnitt finde ich besonders Interessant. - Zitat :
- Auf ihrem Weg zur emanzipierten Frau sind viele Frauen über das Ziel hinaus geschossen. Sie sind männlicher als jeder Mann. Sie leben im Kopf und nicht im Körper. Als Perfektionistinnen definieren sie sich über Leistung und Tun. Sie wenden sich gegen die Männer, bekämpfen oder werten sie ab und werten sich somit auch selbst ab. Vor allem aber, und das ist die schlimmste Konsequenz, verleugnen sie dabei ihren Wesenskern, ihr innerstes Sein - das, was sie zur Frau macht.
Ich glaube zu dem markierten Satz brauche ich nichts sagen. Auch Interessant. - Zitat :
- Die neue Frau hat sowohl ihre feminine als auch ihre maskuline Seite integriert und kann wählen, was im Moment gerade wichtig ist:
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Mit diesem Problem müssen wir Männer uns nicht rumärgern aber, warum empfinde ich das nicht als Vorteil? Hmmmmm, - Zitat :
- Macho oder Softie?
Entweder "überkompensierte Männlichkeit" oder Männlichkeit nahezu auf dem Null Punkt. Entweder Schwarz oder Weiß und vergessen werden mal wieder die ganzen Grautöne die dazwischen liegen. Wieso kommt mal wieder keiner auf den Gedanken das es auch Männer gibt die sich zwischen Macho und Softie bewegen? MFG Michael |
| | | Stanley McLeod Full Member
Anmeldedatum : 04.01.11 Anzahl der Beiträge : 251 Land : Baden-Württemberg
| Thema: Re: Das Schweigen der Männer Sa Mai 21, 2011 8:16 pm | |
| Sehr interessanter Artikel, ich kann mich da voll wiedererkennen, also ich meine damit, dass ich von aller Welt für meine feminine Seite schräg angeschaut werde, weil ich dies halt auch durch meine Bekleidung ausdrücke. Ich sehe z.B. Rock und/oder Kleider für Männer genauso wie es bei Frauen auch ist. Als Alternative Bekleidung. Denn wenige Frauen tragen häufig Röcke und Kleider und so würde es bei Männern ähnlich sein, wenn es für sie "normal" wäre. Ich hoffe, dass unsere "herrliche" Gesellschaft irgendwann endlich auf den Trichter kommt. Ich sags ja immer, Männer sind Schweine.... LG |
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| Thema: Re: Das Schweigen der Männer | |
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